Selbstverpflegung auf dem Roadtrip | Unsere Tipps wie Ihr Euch auf Eurer USA- oder Kanada Rundreise günstig selbst versorgen könnt
Selbstverpflegung auf dem Roadtrip ist für uns natürlich Standard, wenn wir in Europa mit unserem Dachzelt oder früher mit dem Wohnwagen auf Reisen sind. Es ist für uns auch nicht anstrengend oder lästig im Urlaub beziehungsweise im Wohnwagen zu kochen – im Gegenteil! Wir lieben es! In diesem Artikel geht es darum wie Ihr Euch auf einem Roadtrip ohne Camper selbst bekochen könnt.
Selbstverpflegung auf dem Kanada- oder USA-Roadtrip
Ganz anders ist es natürlich wenn wir in USA oder Kanada unterwegs sind. Hier sind die logistischen Voraussetzungen schon einmal ganz andere. Denn einen Camper nur für uns zwei zu mieten ist uns zum einen teuer. Zum anderen verbrauchen uns die Dinger etwas zu viel Sprit, was aus Umweltsicht dagegen spricht. Schlimm genug, dass wir dafür in ein Flugzeug steigen müssen. Daher versuchen wir wenigstens bei der Wahl des Fahrzeugs etwas umweltfreundlicher zu sein. Außerdem gibt es einfach immer wieder Straßen, die mit einem Wohnmobil nicht befahren werden dürfen. Auch das schränkt uns zu sehr ein. Daher haben wir uns bisher immer wieder aufs Neue für die Variante Mietwagen plus Hotel für unsere Rundreisen in den USA beziehungsweise in Kanada entschieden.
Natürlich kann man auch immer essen gehen, aber natürlich stellt sich die Frage, ob man sich das leisten kann oder möchte. Für uns kommt zum finanziellen Aspekt hinzu, dass wir zumindest vegetarisch essen, eigentlich aber vegan. Da wird es dann je nach Region allein schon schwierig. Dazu achten wir sehr darauf, wo die Produkte herkommen, insbesondere wenn es sich um Milchprodukte und Eier handelt. Stichwort Tierwohl. Da sind wir echt mega pingelig. Dritter Punkt: Zusatzstoffe und stark verarbeitete Lebensmittel sind auch nicht unser Ding. Ihr seht: wir sind ein bisschen kompliziert.
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Selbstverpflegung auf dem Roadtrip – Die logistische Herausforderung
Wie ja schon erwähnt sind wir ohne Wohnwagen beziehungsweise Camper unterwegs. Das heißt wir brauchen schon einmal eine Möglichkeit zu kochen. Also muss ein mobiler Herd, Töpfe, Pfannen, Besteck, Kochlöffel und sonst noch alles mögliche her. Eben nicht nur das Erhitzen ist von Lebensmitteln spielt eine Rolle, auch das Kühlen. Klingt erst einmal naheliegend, aber dabei gilt es einerseits zu beachten, was man im Flieger überhaupt befördern darf. Hier mal eine Übersicht der Lufthansa. Andererseits darf es natürlich auch nicht zuviel wiegen.
Equipment für die Selbstverpflegung auf dem Roadtrip von zu Hause
Jetzt kann man natürlich einfach alles im Reiseland kaufen und am Ende der Reise wegwerfen. Das ist für uns aber ein absolutes No-Go! In der heutigen Zeit sollte jeder seinen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten. Und es gibt Lösungen, die man gewichtsmäßig unterbringt und die man immer wieder verwenden kann. Wir hatten das Glück schon einiges in der Campingausrüstung zu haben. Das wir auch extra so gekauft haben, dass es für die Selbstverpflegung auf Roadtrips zum Beispiel durch die USA und Kanada geeignet ist. Unsere vollständige Liste mit praktischen Links zum Bestellen findest Du am Ende des Artikels im grünen Kasten noch einmal schön übersichtlich.
Von zu Hause mitgenommen haben wir schon mal eine Kühltasche von Thermos*. Die ist im Gegensatz zu einer Kühlbox flexibel, lässt sich also leicht im Koffer verstauen. Wir packen sie einfach immer voll mit Teilen unseres Gepäcks. Auf diese Weise nimmt sie im Koffer nicht einmal großartig Platz weg. Auch gewichtstechnisch ist sie sehr günstig. Außerdem zwei dünne flexible Schneidebretter*, einfaches Kochbesteck, zwei Mal Essbesteck*, mein Schweizer Taschenmesser* und Thomas Leatherman Tool*. Die beiden letzteren werden natürlich im aufgegeben Gepäck verstaut.
Außerdem dabei ist unser praktisches faltbares Campingkochset, das uns schon seit Jahren treue Dienste leistet. Das ist aktuell aber leider nicht mehr als Set erhältlich, aber es gibt die einzelnen Teile, die sich platzsparend komplett ineinander stapeln und verstauen lassen. Das Set besteht aus einer Pfanne*, einem Topf* und einem Kessel*. Und damit das Kochen rund um die Welt funktioniert unser Universal Primus Gaskocher Aufsatz*. Der sollte auf alle gängigen Gaskartuschen passen, die ihr dann vor Ort kaufen könnt. Dazu empfehlen wir Euch einen Windschutz*. Ein Geschirrtuch, einige Gefrierbeutel und Clips zum Verschließen*. Von zu Hause dabei haben wir auch zwei Melaminteller*, zwei faltbare Becher* und unsere Yeti Rambler* für Kaffee oder Tee. Und natürlich Kochbesteck. Wir hatten in diesem Fall einen Pfannwender dabei, einen Kochlöffel und ein Salatbesteck.
Vor Ort einkaufen
Natürlich macht es keinen Sinn alles von zu Hause mitzunehmen. Unsere Lebensmittel, Gewürze und Verbrauchsgegenstände wie Küchenrolle kaufen wir vor Ort in einem Supermarkt. Hier lohnt es sich meist auch im Gegensatz zu Deutschland eine Kundenkarte ausstellen zu lassen. Auch auf diese Weise kann man immer wieder sparen. Vor Ort eingekauft haben wir außerdem einen Schwamm, Spülmittel und ein Feuerzeug. Übrigens was Lebensmittel betrifft: es ist nicht nur unsinnig Lebensmittel mitzunehmen. Auch dürfen zahlreiche Lebensmittel überhaupt nicht in die USA oder Kanada eingeführt werden.
Selbstverpflegung auf dem Roadtrip – Draußen kochen
Für uns gibt es ja nichts schöneres als draußen zu kochen und zu essen. Die Natur ist einfach das schönste Esszimmer, oder? Die Möglichkeiten dazu sind in USA und Kanada geradezu ideal. Überall gibt es gepflegte Picknickplätze, meist noch mit Toiletten in der Nähe oder sogar überdacht. Hier kann sich Deutschland wirklich noch eine Scheibe abschneiden. Wenn Ihr draußen kocht, nehmt auf jeden Fall Euren Müll wieder mit beziehungsweise entsorgt ihn ordnungsgemäß. Dazu gehört auch zu prüfen, ob der der bärensichere Abfallcontainer ordnungsgemäß verschlossen ist. Auch solltet Ihr heruntergefallene Essensreste unbedingt wegräumen, um keine wilden Tiere anzulocken. Das kann ihnen einerseits dahingehend schaden, dass es nicht verträglich für sie ist. Andererseits verändert es ihre Gewohnheiten und lockt sie in Menschennähe. Bären verlieren dadurch ihre Scheu sich Menschen zu nähern. Verändern Bären ihr Verhalten müssen sie gemäß Gesetzeslage getötet werden. A fed bear is a dead bear.
Kochen im Hotelzimmer
In den meisten Hotels gibt es auch Mikrowellen und Kaffeemaschinen auf den Zimmern. Wenn man das vorher weiß, kann man auch mal auf ein Mikrowellengericht zurückgreifen. Sofern man ein für sich passendes findet. Für uns war das in Kanada allerdings echt schwer, da es ganz oft nur Gerichte mit Fleisch gab oder dann eher etwas Richtung Junk Food wie Mac and Cheese. Kann man ja mal machen, aber als Dauerlösung für drei Wochen Roadtrip zumindest für uns eher ungeeignet. Manchmal hat man auch noch mehr Glück und das Zimmer verfügt über eine Kochnische oder ein Küchenzeile. Gaskocher im Zimmer sind natürlich absolut tabu. Wenn Ihr länger an einem Ort bleibt, ist auch ein Air BnB mit Küche eine super Option.
Tipps und Hacks
Zum Kühlen der Lebensmittel nutzen wir einfach immer zwei leere kleine Flaschen. Die meisten Hotelzimmer verfügen über einen Kühlschrank mit Eisfach. Einfach die leeren Flaschen mit Leitungswasser füllen und über Nacht einfrieren. Sollte das mal nicht funktionieren kann man notfalls am Eisautomaten ein paar Würfel Eis holen, die in einen leeren Gefrierbeutel packen und mit einem Clip verschließen. Das solltet Ihr aber nur in Ausnahmefällen machen, denn das Eis ist eigentlich für Getränke gedacht. Auf jeden Fall müsst Ihr keine Kühlakkus von zu Hause mitnehmen.
Unsere Liste: Ausrüstung für die Selbstverpflegung auf Roadtrips
- Kühltasche* von Thermos, 35 l (hier bekommt Ihr auch größere Flaschen gut unter!)
- Clips* zum Verschließen von Beuteln
- Campingkocher-Aufsatz* von Primus zum Aufschrauben auf kleine Gaskartuschen
- Windschutz* für den Gaskocher*
- Sylvias Schweizer Taschenmesser*
- Thomas Leatherman Multitool* (Tooltime! haha…)
- Sea-to-Summit Besteck*
- Flexible Schneidebretter* (die passen übrigens exakt in das Netz der Kühltasche!)
- Melamingeschirr* (das hier ist etwas schicker als mein altes Geschirr. Aber leider sind die unkaputtbar und solange sie halten, nehmen wir sie auch)
- praktisches falt- und stapelbares Topfest* mit Pfanne, Kessel und Kochtopf – auch super fürs Campen, gibt es so aber leider nicht mehr, aber man kann es noch einzeln erwerben:
- Sea-to-Summit Pfanne*
- Sea-to-Summit faltbarer Kochtopf*
- Sea-toSummit faltbarer Kessel*
- Thermo Kaffebecher Yeti Rambler*
- Faltbare Becher* für Müsli, Suppen oder ähnliches
Diese Übersicht findest Du auch innerhalb unserer Storefront bei Amazon*, auf der wir auch Artikel ergänzen, wenn wir ein neues, praktisches Gadget finden. Schau auch da vorbei und speichere sie Dir am Besten auch gleich ab!
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