Roadtrip durch England und Wales mit Dachzelt | Unsere Route für drei Wochen Rundreise in Großbritannien
Unser Roadtrip durch England und Wales mit dem Dachzelt war eine eher kurzfristige Angelegenheit, da langfristige Reiseplanungen seit Corona ja nicht mehr ganz so einfach sind. Auf welcher Route wir auf unserer dreiwöchigen Rundreise durch Großbritannien unterwegs waren, haben wir Euch für Euch als Inspiration in diesem Artikel zusammengefasst.
Anreise und Zwischenstopp Brügge
Die Anreise nach England ab München erfolgt über Belgien und Frankreich durch den Eurotunnel von Calais nach Folkstone. Eine Zwischenübernachtung mit Dachzelt haben wir bei Brügge in Belgien eingelegt. Ein Stopp, der sich definitiv gelohnt hat, denn Brügge ist absolut sehenswert. Wir haben mit unserer Stadtbesichtigung allerdings früh morgens angesetzt um den zu erwartenden Menschenmassen zu vermeiden. Wir haben die Stadt auch weitgehend ohne Plan abgeklappert und haben uns einfach treiben lassen.
Mit dem Eurotunnel nach Großbritannien
In Facebookgruppen hatte ich gelesen, dass aktuell auf die Fähren wenig Verlass sei. Beim Vergleich der Preise mit Storno-Optionen war am Ende bei dieser kurzfristigen Buchung sogar das Ticket für den Eurotunnel rund 30,- Euro günstiger als die Fähre. Da haben wir zugeschlagen. Eigentlich hatte ich es mir sehr hübsch vorgestellt mit der Fähre auf die Kreidefelsen bei Dover zuzufahren, aber eine Fahrtzeit von nur 35 Minuten von Calais nach Folkestone ist natürlich auch ein gewichtiges Argument! Damit wir schon sehr früh morgens auf einen Zug konnten, hatten wir im Vorfeld entschieden eine Nacht in einem Hotel zu buchen. Das war für den ersten Roadtrip durch England und Wales in Ordnung, würde ich aber für die Zukunft nicht mehr machen.
Roadtrip durch England und Wales | Ankunft auf der Insel
Die Fahrt mit dem Autozug und auch das Procedere drumherum war mega entspannt. Aber in Folkestone wartete das nächste Abenteuer auf uns: Linksverkehr! Hatten wir generell noch nie und dann noch mit dem eigenen, linksgesteuerten Auto. Die ersten Minuten waren merkwürdig und haben sich so falsch angefühlt! Aber nach 15 Minuten war das Gehirn wirklich umsortiert. Solange ihr zu zweit unterwegs seid, sollte euch der Linksverkehr nicht von einem Roadtrip durch England und Wales abhalten! Denkt aber an die Zeitverschiebung!
Die Landschaft, die uns in England erwartet hat, hat uns von der ersten Sekunde in ihren Bann gezogen. Die lieblichen Hügel und Felder, all das Grün und die ländliche Idylle: wir waren schockverliebt in Großbritannien! Noch mehr verliebt waren wir nach unserem, ersten kleinen Sightseeing-Stopp in der niedlichen, kleinen Stadt Rye in East Sussex. England wie aus dem Bilderbuch!
Zwischenstopps auf dem Weg nach Chichester
Der nächste Zwischenstopp auf unserem Weg zum Campingplatz in Chichester sollte nach einer Mittagspause am Strand in Bexhill-On-Sea eigentlich Brighton sein. Aber es hatte strahlenden Sonnenschein und es war Sonntag. Brighton quoll über an Menschen und ein Parkplatz war unmöglich zu finden. So haben wir entschieden Brighton auf dieser Etappe zu skippen. Wir waren uns nach ein paar Stunden in England bereits sicher, dass wir irgendwann die Gelegenheit hätten. Vielleicht sogar auf dem Rückweg.
Statt dessen landeten wir in Arundel. Schon von Weitem kann man eine imposante mittelalterliche Burg und eine nicht weniger beeindruckende Kathedrale erspähen. Wir entschieden uns hier einen Stopp einzulegen. Nach einem Besuch der Kathedrale wollten wir zu Burg. Die von Nahem noch riesiger war, als wir zunächst dachten. Am Tickethäuschen mussten wir feststellen, dass die Anlage schon in einer Stunde schließen würde und auch der Eintrittspreis verschlug uns den Atem. Jedenfalls stand der in keinem Verhältnis zur noch verbleibenden Zeit. Allerdings wollen wir auch die Besichtigung von Arundel Castle noch irgendwann nachholen.
Roadtrip durch England und Wales | Chichester
Wie schon erwähnt war unser erster Campingplatz auf unserem Roadtrip durch England und Wales mit dem Dachzelt in Chichester. Dort mussten wir gleich feststellen wie freundlich die Leute in England sind. Jedenfalls haben wir von den Campingnachbarn gleich einen Tipp für den nächsten Tag bekommen. Bevor wir dem jedoch am nächsten morgen gefolgt sind, waren wir erst im Farmshop gegenüber, wo wir gleich noch den nächsten Tipp bekommen haben: Bosham. Ein kleiner niedlicher Ort. Nicht was man unbedingt gesehen haben muss, aber dennoch niedlich.
Beeindruckender war dann tatsächlich der Tipp der Campingnachbarn vom Vorabend: das Weald and Downland Living Museum. Ein Freilichtmuseum, dass das bäuerliche Leben vom 14. Jahrhundert bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts zeigt. Es gibt über 50 Gebäude zu besichtigen und zahlreiche Museumsmitarbeiter, die einem die Details zu den Gebäuden und Exponaten erläutern und die jeweiligen Besonderheiten zeigen. Das Gelände ist weitläufig, so dass man gut einen ganzen Tag dort verbringen kann. Auch für das leibliche Wohl ist gesorgt: es gibt ein Lokal, in dem man tatsächlich auch ganz gut essen kann. Nach dem Tag im Freilichtmuseum ging es am gleichen Tag auch schon weiter zur nächsten Etappe, nach Salisbury.
Roadtrip durch England und Wales | Salisbury
Nachdem wir uns am Campingplatz in Salisbury direkt bei Old Sarum einquartiert haben, sind wir am Abend desselben Tages noch zu Fuß nach Salisbury zum Abendessen in einen Pub. Für den nächsten Tag stand dann die Besichtigung der imposanten Kathedrale von Salisbury an. Ein mächtiger Sakralbau, der absolut sehenswert ist. Und zwar nicht nur wegen einer der vier weltweit noch existierenden Exemplare der Magna Charta.
Roadtrip durch England und Wales | Dartmouth
Weiter ging es für uns Richtung Dartmouth nach Stoke Fleming zum nächsten Campingplatz. Von dort aus wollten wir die Küste von Devon und den Dartmoor Nationalpark unsicher machen. Auf dem Weg dorthin hatten wir aber noch einen Stop bei Sherborne Castle geplant. Eigentlich wollten wir zum Old Castle, sind aber, weil wir der Beschilderung „Castle“ gefolgt sind, in einem Herrenhaus mit Garten gelandet. Natürlich für einen horrenden Eintrittspreis. Weder die Gärten noch das neue Schloss haben uns umgehauen, die Ruinen der alten Burg, die wir eigentlich sehen wollten, konnten wir von der Ferne über den Zaun sehen. Noch einen weiteren Eintritt wollten wir nach der Enttäuschung aber auch nicht bezahlen und so haben wir noch Sherborne selbst unsicher gemacht. Auch ein hübsches und sehenswertes Städtchen mit einer beeindruckenden Abtei, die heute auch als Schule dient.
Erste Küstenwanderung auf dem Roadtrip durch Endland und Wales
Am nächsten Tag stand die erste Küstenwanderung auf unserem Roadtrip durch England und Wales an: direkt vom Campingplatz nach Little Dartmouth und von dort nach Dartmouth und zurück. Hier haben wir einen ersten Eindruck vom englischen Wetter bekommen. Es regnete nicht nur, uns pfiff auch ein ordentlicher Wind um die Ohren. Aber uns allemal lieber als 30 Grad und schwitzen. Und zur rauen Küstenlandschaft passt es auch. Wir haben sogar einen Seehund gesehen. Leider war er abgetaucht bis ich das Teleobjektiv aus dem Rucksack ausgepackt hatte.
Auch Dartmouth selbst ist eine hübsche kleine Stadt. Hier steht an den Klippen auch die gleichnamige Burg. Direkt gegenüber liegt die Stadt Kingswear mit ihren bunten Häusern. Auf diese Stadt konnten wir auf dem Rückweg noch einen tollen Blick ergattern. Theoretisch hätten wir auch mit dem Bus zurückfahren können, der auch direkt vor dem Campingplatz gehalten hätte. Der ist uns aber leider vor der Nase weg und Thomas wollte lieber laufen statt warten.
Roadtrip durch England und Wales | Dartmoor Nationalpark
Definitiv eines der top Highlights auf unserem Roadtrip durch England und Wales war der Dartmoor Nationalpark. Einerseits so lieblich mit den sanften Hügel und gleichzeitig doch so rau durch den kargen Bewuchs und die bizarren Felsformationen. Definitiv aber ein tolles Gebiet zum Wandern und die kleinen Orte mit ihren restgedeckten Häusern sind zum Verlieben! Wanderungen könnt Ihr hier in allen Varianten unternehmen: von Mehrtagestouren bis ganz kurze Spaziergänge. Wir haben uns ab Widecombe für etwas dazwischen entschieden und waren total begeistert! Ein bisschen wie aus der Zeit gefallen oder im Märchen. Wäre mir ein Elf oder eine Fee begegnet, ich wäre kaum verwundert gewesen.
Roadtrip durch England und Wales | Sennen Cove
Irgendwie fiel es mir schwer mich vom Dartmoor Nationalpark zu verabschieden, aber ich habe mich auf die nächste Etappe auf unserem Roadtrip durch England und Wales gefreut. Es ging weiter nach Sennen Cove. Unterwegs machten wir Halt am Saint Michels Mount, der vom National Trust verwaltet wird. Mit Ach und Krach haben wir noch schnell via Online-Buchung ein Ticket für die Bootsfahrt und die Burg ergattert. Das war richtig Glück! Die Burg kann man auf eigene Faust besuchen, die zugehörigen Gärten kosten extra. Wir haben uns aus Zeitgründen darauf beschränkt nur die Burg auf St. Michaels Mount anzuschauen, was aber auch völlig in Ordnung war.
Nachdem uns das Boot wieder zurück nach Marazion gebracht hat, ging es spät Nachmittags weiter zum Campingplatz in Sennen Cove. Wir hatten einen tollen Stellplatz, von dem aus wir aus dem Dachzelt einen fantastischen Blick auf die Cornish Coast hatten. Ein kleiner Vorgeschmack auf die Küstenwanderung, die wir für den nächsten Tag geplant hatten. Wieder sind wir direkt am Campingplatz los um entlang der karibisch anmutenden Küste bei Sennen zu wandern. Die Sonnen brannte vom Himmel, was die Wanderung echt anstrengend machte. Wie intensiv die Sonne war mussten wir am Abend feststellen: trotz Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 50 und Hut waren wir beide total verbrannt.
Mit dem offenen Doppeldeckers die Penwith Halbinsel erkunden
Noch etwas gerädert von der intensiven Sonnenerfahrung vom Vortag haben wir es uns am darauffolgenden Tag etwas bequemer gemacht. Unweit des Campingplatzes in Sennen Cove konnte man den Bus für eine Open-Top-Bustour nehmen, um die Penwith Halbinsel zu erkunden. Sehr praktisch, mit zehn Pfund pro Person nicht wirklich teuer und eine echt tolles Erlebnis mit einer tollen Aussicht aus dem offenen Doppeldeckerbus. Dennoch in jederlei Hinsicht ein abenteurliches Unterfangen. Die Straßen sind mitunter wirklich schmal, die Äste überhängender Bäume und Sträucher schlagen einem ins Gesicht und die Fahrtgeschwindigkeit ist einfach Fahrtgeschwindigkeit.
Roadtrip durch England und Wales | Lynton
In Lynton hatten wir einen Campingplatz für die nächsten Nächte gebucht. Hier wollten wir unter anderem das kleine Städtchen Lynton erkunden und wieder ein wenig an der Küste wandern. Dies ließ sich vom Campingplatz wunderbar mit einer Rundwanderung zum Valley of Rocks vereinbaren. Auf dieser Wanderung trefft ihr an den schroffen Klippen wahrscheinlich auf wild lebende Ziegen. Und auch wenn nicht: trotz eines leider geteerten Küstenwanderweges auf diesem Abschnitt kann man herrliche Aussichten genießen!
Exmoor Nationalpark und Cotswolds
Von Lynton aus ging es für uns auf unserem Roadtrip durch England und Wales zunächst durch den großartigen Exmoor Nationalpark weiter durch die Cotswolds nach Südwales. Der Exmoor Nationalpark steht dem Dartmoor Nationalpark in nichts nach. Auch hier könnte man gut und gerne zwei Wochen Wanderurlaub verbringen. Was ganz dringlich auf meiner Liste stand waren die Cotswolds. Eine landschaftlich liebliche Gegend mit urigen, zum Teil mit Reet gedeckten Steinhäuschen, was insgesamt sehr an die Dordogne in Frankreich erinnert. Wenn man die Gelegenheit hat, sollte man das auf keinen Fall verpassen. Aber Triggerwarnung: das ist natürlich längst kein Geheimtipp mehr und entsprechend touristisch. Und einen kleinen Zwischenstopp haben wir noch bei einer römischen Villa bei Chedworth in Gloucestershire eingelegt.
Roadtrip durch England und Wales | Südwales
Wir hatten unseren Roadtrip ja nicht durchgeplant, aber ich wusste, ich möchte unbedingt nach Wales. Und definitiv habe ich mein Herz an Wales verloren. Gleichzeitig haben wir aber auch gemerkt, dass wir das bisherige Tempo nicht halten können und wollen, und von nun an etwas langsamer vorangehen möchten. Weshalb wir entschieden haben, es bei der Station in Südwales zu belassen und hier den Wendepunkt unseres Roadtrips durch England und Wales einzuläuten. Außerdem haben wir festgestellt, dass Wales so schön ist, dass wir hier eines Tages einen ganzen Urlaub verbringen möchten. So haben wir auf den Besuch des in Nordwales gelegenen Snowdonia Nationalpark verzichtet und uns auf die beiden im Süden gelegenen Parks, den Brecon Beacon Nationalpark und den Pembrokeshire Coast Nationalpark beschränkt. Wobei es auch in diesen beiden Nationalparks und generell in Südwales noch so viel mehr zu entdecken gibt!
Südwales | Brecon Beacon Nationalpark
In Wales haben wir übrigens die Flucht vor dem englischen Mega-Event in diesem Jahr angetreten: die Banks Holidays fielen mit dem 70-jährigen Kronjubiläum von Queen Elizabeth zusammen. Der Plan den Menschenmassen zu entfliehen ist weitgehend aufgegangen, man konnte sogar problemlos einen Platz in einem Pub ergattern, ohne vorab reserviert zu haben. Vom Campingplatz ging es mit dem Auto einmal ganz durch den Brecon Beacon Nationalpark für eine Wanderung zu einigen Wasserfällen. Leider war ein Teil des Weges gesperrt, wie letztens auf unseren Wanderung entlang des Schwarzachen bei Berchtesgaden (hier auf YouTube zu sehen). Ähnlich wie die Cotswolds ist auch diese Wanderung recht populär, weshalb verhältnismäßig viele Menschen auf dem Trail unterwegs waren. Trotzdem war es wunderschön und wir wollen auch definitiv noch mehr von diesem tollen Nationalpark sehen!
Südwales | Pembrokeshire Coast Nationalpark
Neben der pittoresken Küstenstadt Tenby wollten wir in Südwales auch noch einen Tag den Pembrokeshire Coast Nationalpark in Form einer Küstenwanderung erkunden. Wir haben uns für eine Wanderung nahe Stackpole entschieden, die durch landwirtschaftlich bestellte Felder entlang einer schroffen Küstenlandschaft zu einem karibisch anmutenden Sandstrand führte. Zurück ging es vorbei an einer Burgruine durch eine von Gräsern und Sträuchern durchzogene Dünenlandschaft und durch einen zauberhaften Wald voller Farne, Bluebells und uralter Bäume. Mehr mannigfaltige Eindrücke innerhalb einer einzigen Wanderung gehen kaum, oder?
Von Druiden und magischen Steinkreisen | Avebury
Leider mussten wir langsam daran denken, den Kreis wieder zu schließen, denn die Hälfte der Zeit für unseren Roadtrip durch England und Wales mit dem Dachzelt war schon vorbei. Schon zu Beginn unserer Rundreise durch Großbritannien haben wir den Tipp von einem britischen Pärchen bekommen, als Alternative zu Stonehenge nach Avebury zu fahren. Das passte zu diesem Zeitpunkt aber nicht in die Route und so war jetzt auf der Rückreise die perfekte Gelegenheit. Zusammen mit Stonehenge und anderen Steinkreisen zählen die Steinkreise von Avebury zum UNESCO Welterbe. Neben den Steinkreisen kann man in Avebury auch Avebury Manor und seine Gärten anschauen.
Roadtrip durch England und Wales | Noch einmal Chichester
Da sich Chichester bewährt hatte und wir in der Ecke einiges ausgelassen hatten, haben wir uns entschieden noch einmal an diesen Campingplatz zurück zu fahren. Ein bisschen Erholung tanken wollten wir auch noch, warum uns auch ein Regentag, den wir mit Lesen gemütlich im Dachzelt verbracht haben, sehr entgegen kam. Einen weiteren Tag haben wir mit einer gemütlichen, aber sehr beeindruckenden Wanderung im Southdowns Nationalpark verbracht. Genau genommen mit einer Wanderung durch eine zauberhafte Heidelandschaft von Lavington Common. Zumindest war es Heide, die wir erwartet hatten und die wir auch bekamen. Was wir aber nicht erwartet hatten, war der meterhohe, krasse Rhododendronwald, der Anfang Juni in voller Blüte stand. Bereits im Herbst letzten Jahres haben wir während unserer Kanada-Reise einen Trail durch einen Rhododendronwald gemacht und dachten, diese Büsche seien riesig. Aber die im Southdowns Nationalpark waren einfach nur gigantisch!
Roadtrip durch England und Wales | Zurück nach Folkestone
Was wir bislang noch gar nicht gesehen hatte, weshalb mich England aber überhaupt ursprünglich als Reiseziel in seinen Bann gezogen hat, sind die weißen Kreidefelsen an der Südküste. Wir haben uns für eine Wanderung nahe Eastbourne bei den sogenannten Seven Sisters entschieden. Wir hatten, wie so oft auf unseren Reisen, ausgesprochen stürmisches Wetter. Dennoch spitzelte dann und wann die Sonne hervor, was die weißen Felsen traumhaft aufleuchten ließ, aber dennoch den rauen Charakter des offenen Meeres offenbarte.
Roadtrip durch England und Wales | Mittelalterliches Hastings
In manchen Straßen in Hastings Altstadt könnte man meinen, man sei aus der Zeit gefallen. Zahlreiche gut erhaltene Fachwerkhäuser zieren das Stadtbild der Altstadt. Auch die Winkelgasse und Harry Potter scheint nicht weit. Neben der hübschen Stadt selbst mit netten Cafés, Bistros und Pubs selbst, gibt es in Hastings ein historisches Hafenviertel mit einigen Fish ’n‘ Chips Lokalen. Auch ein Aquarium und eine der zahlreichen, englischen Standseilbahnen findet man in Hastings.
Bodiam Castle | Last but not least
Eine Besichtigung des mittelalterlichen Bodiam Castle sollte unser letzter Ausflug auf unserem Roadtrip durch England und Wales werden. Dank unserer Mitgliedschaft beim National Trust mussten wir keinen Eintritt bezahlen. Das von Wasser umgebene Bodiam Castle stammt aus dem 14. Jahrhundert und ist definitiv einen Besuch wert, auch wenn das Innere der Burg weitgehend zerstört ist. Mit viel Glück erwischt Ihr eine Führung und könnt so erfahren, wie es früher sehr wahrscheinlich in der Burg aussah und wie sie genutzt wurde.
Unsere Empfehlungen für Euch
Hier haben wir noch zusammengestellt, welche Reiseführer wir dabei hatten, und die wir auch gut fanden. Besonders ans Herz legen kann „Unterwegs in England & Wales“. Es ist ein Mischung aus Bildband und Reiseführer, der auch tolle Routenvorschläge für Euch zur Inspiration bereit hält. Auch der Baedeker als Klassiker beinhaltet, tolle Routenvorschläge! Speziell für den Süden Englands hatten wir noch extra Reiseführer, die wir auch ebenfalls guten Gewissens ans Herz legen können. Zum Wandern greifen wir immer wieder gerne auf Rother Wanderführer zurück. Die GPX Daten stehen zum Download bereit, so dass Ihr sie Euch in ein der gängigen Wander-Apps hochladen könnt und je nach Abo-Modell offline zur Verfügung habt.
Dieser Blogartikel enthält sogenannte Affiliatelinks, die mit ein * hinter dem jeweiligen Link oder durch einen Hinweis in oder unter einer Linkbox gekennzeichnet sind. Kaufst oder buchst Du etwas über diesen Link, erhalten wir eine sehr kleine Provision. Für Dich jedoch bleibt der Preis garantiert derselbe. Du unterstützt damit unsere Arbeit an diesem Blog, der Geld, Zeit und Mühen kostet. Wir danken Dir daher sehr für Deine Wertschätzung!
Fazit zu unserem Roadtrip durch England und Wales
Dass diese Rundreise durch England und Wales eine der schönsten Reisen war, die wir überhaupt jemals gemacht haben, darüber waren wir uns sofort einig! Auch dass wir ganz sicher noch sehr viel mehr von Großbritannien sehen und bereisen möchten, steht für uns fest! Das Land hat so viel zu bieten: erstaunlich gutes Essen (auch für Vegetarier und Veganer!), extrem nette Menschen, viel Geschichte, tolle Küstenlandschaften, Nationalparks und unfassbar viele Schafe. Und ganz wichtig: Farmshops! Auch eine neue Leidenschaft, die wir entdeckt haben! Wir können England und Wales als Reiseland nur wärmstens empfehlen und werden auch selbst wiederkommen. Nur eine National Trust Mitgliedschaft werden wir nicht wieder abschließen.
Du magst unseren Blog? Dann freuen wir uns wenn Du diesen Artikel teilst!
2 Kommentare
Hallo ihr beiden,
vielen Dank für diesen tollen Beitrag und die Fotos – wirklich ein Traum. Ich liebäugle auch gerade mit einer Reise nach England und Wales (ggf. noch weiter nach Irland und Schottland, dazu brauche ich dann allerdings richtig viel Zeit wie mir scheint ;-)), allerdings würde ich alleine reisen und bin mir nicht ganz sicher, ob ich das mit dem eigenen Camper und dem Linksverkehr hinkriege.
Aber es sieht einfach so toll aus. Ich behalte das auf jeden Fall im Blick.
Ganz liebe Grüße
Kerstin
Liebe Kerstin,
tatsächlich ist es schon eine Hilfe wenn man zu zweit ist, gerade wenn du auf der linken Seite hinter einem Hindernis stehst und überholen möchtest. Allerdings hast du im Camper ja eine etwas erhöhte Position und kannst im Gegensatz zu uns über einen PKW drüber gucken. Zum anderen sind die Engländer extrem nett und rücksichtsvoll, besonders um Süden, wenn man von Dover kommt. Wir waren dieses Jahr wieder in England, diesmal eher im Norden und ich kann nur sagen: auch das ein absoluter Traum und ich kann es nur von Herzen empfehlen. :-) Schreib gerne nochmal, wenn du es gewagt hast! LG Sylvia