Rundreise durch den Westen Kanadas | Unsere Route für drei Wochen
Im Herbst 2021 haben wir unsere erste Rundreise durch den Westen Kanadas gemacht. Welche Route wir dabei gefahren sind, wo wir unsere Stopps eingelegt haben und was wir besonders schön fanden, haben wir in diesem Artikel für Euch zusammengetragen. Für unsere Rundreise durch den Westen Kanadas hatten wir etwas mehr als drei Wochen Zeit um British Columbia inklusive Vancouver Island und Alberta unsicher zu machen.
Erste Überlegungen zur Rundreise durch den Westen Kanadas
Da unser Kanada-Roadtrip im Herbst, also von Mitte September bis Anfang Oktober, stattfinden sollte, und man im Westen Kanadas um diese Jahreszeit einfach schon mit den ersten Wintereinbrüchen in den höheren Lagen rechnen muss, wollten wir die Route entsprechend planen. Über die Routenplanung eines Roadtrips ganz allgemein haben wir bereits einen Artikel geschrieben – für den Fall, dass Ihr gerne wissen möchtet, wie wir das immer so machen. Er bezieht sich zwar auf die USA, im Grunde gilt das aber alles auch für unsere Rundreise durch den Westen Kanadas.
Durch unsere Erfahrungen aus Rundreisen durch den Westen der USA, wussten wir, dass wir unser Hauptaugenmerk auf Naturerlebnisse legen wollten. Städte liegen uns nicht so. Wenn Ihr mehr Zeit in Städten verbringen möchtet, solltet Ihr das berücksichtigen, sollte Euch unsere Routenplanung für Eure eigene Rundreise durch den Westen Kanadas als Inspiration dienen.
Tag 1 und 2 | Vancouver – Start unserer Rundreise durch den Westen Kanadas
Wie schon erwähnt sind wir keine großen Fans von großen nordamerikanischen Städten, außer sie haben diese gewissen Vibes wie San Francisco oder Portland in Oregon. Oder aber es handelt sich um charmante Kleinstädte. Aber da uns Seattle schon nicht so wirklich abgeholt hat, haben wir das bei Vancouver ebenfalls vermutet. Und wir sollten recht behalten. Auch Vancouver war nicht so unser Ding. Aber das soll Euch nicht abschrecken, denn Geschmäcker sind ja bekanntermaßen verschieden.
Der erste Tag in Vancouver war der Tag der Landung und da wir am späten Nachmittag gelandet sind, haben wir nach dem Einreise-Prozedere, über das wir ja bereits ausführlich berichtet haben, auch nur noch den Mietwagen abgeholt und sind zum Hotel gefahren. Nachdem wir uns ein bisschen frisch gemacht haben, gab es noch ein Abendessen und zwei Bier. Das war es dann auch schon mit Tag eins in Kanada.
Unsere Rundreise durch den Westen Kanadas – langsam ankommen
Am zweiten Tag haben wir dann morgens erst einmal Einkäufe erledigt. Nächste Bürgerpflicht: ein Frühstück draußen mit Blick aufs Meer. Unser Ort der Wahl war Steveston, südlich von Vancouver. Eine richtig gute Wahl! Da wir uns grundsätzlich gerne auch selbst verpflegen, brauchten wir neben Lebensmitteln auch noch ein bisschen Campingzubehör. Also zumindest eine Gaskartusche. Die diversen Campingartikel haben wir übrigens bei MEC in Vancouver gekauft. Wie wir uns auf Roadtrips selbst verpflegen, haben wir Euch ja schon berichtet. Dann wollten wir uns ein bisschen Vancouver zuwenden, das als eine der lebenswertesten Städte weltweit gilt.
Vancouver – nicht unser Ding
Aber wie erwartet: geflasht hat uns Vancouver nicht. Weder Downtown, noch der Stanley Park. Wir sind ein wenig am Hafen entlang flaniert und durch den Stanley Park. Und die Pink Alley haben wir auch noch entdeckt. Ein hübscher Instagramspot, aber im Grunde doch noch eine wirklich übel stinkende Gasse, durch die man nicht laufen würde, wäre sie nicht so harmlos rosa und pink angestrichen. Der Funke wollte nicht überspringen, aber wir wussten, wir hätten am Ende der Reise ja auch noch ein bis zwei Tage um Vancouver eine Chance zu geben. Also einfach in den sauren Apfel beißen, die horrenden Parkgebühren zahlen und als weitere wertvolle Erfahrung verbuchen. Am nächsten Tag geht es ja schließlich weiter und endlich raus in die Natur.
Tag 3 | Auf dem Sea-to-Sky Highway von Vancouver nach Whistler
Der nächste Tag führt uns in nördliche Richtung über die Lions Gate Bridge vorbei am Stanley Park auf den Highway 99 Richtung Whistler. Dieser Highway wird auch Sea-To-Sky-Highway genannt. Weil er vom Pazifischen Ozean in die Berge führt. Unser Tagesziel ist Whistler und auf dem Weg wollen wir einige Provincial Parks und Wasserfälle anschauen, wie den Brandywine Falls State Park und die Shannon Falls. Einen ausführlichen Bericht über die Fahrt und die Stops entlang des Sea-To-Sky-Highways haben wir bereits geschrieben.
Tag 4 | Von Whistler nach Clearwater
Von Whistler sind wir bei strömendem Regen und Nebelschwaden früh morgens noch in der Dunkelheit aufgebrochen. Dem Jetlag sei Dank. Erster Stopp war der Nairn Falls Provincial Park. Eine hübsche, nicht allzu lange Wanderung oberhalb eines tollen, türkisfarbenen Flusses, bis man schließlich vor den Nairn Falls selbst steht. Nächster kurzer Zwischenstopp war Kamloops. Denn ich wollte die Schule sehen, die kurz zuvor so traurige Berühmtheit erlangte. Auf dem Grundstück dieser Schule waren kurz zuvor über 200 Leichen indigener Kinder gefunden wurden, davon konnten nur die wenigsten bis jetzt identifiziert werden. Die Kinder indigener Familien wurden ihren Eltern und Familien entrissen und in den sogenannten Residential Schools „umerzogen“.
Alles unter der Obhut der katholischen Kirche. Viele haben ihre Kinder einfach nie wieder gesehen. Als wir in Kanada waren, wurde nach dem Fund der Kinderleichen dieses dunkle Kapitel kanadischer Geschichte medial aufgearbeitet. An allen Ecken hat man orange Blumengestecke, orange Shirts, Kinderschuhe, Teddys und den Slogan „Every Child matters“ gesehen. Ohne Unterbrechung wurde in den Nachrichten darüber berichtet. Was Betroffene, die ihre Kindheit in dieser Schule überlebt haben, erzählten, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren. Man kann das fast nicht glauben. Ein Stück Geschichte eines Reiselandes, das gerne als besonders friedvoll und tolerant gilt, mit dem ich mich aber auch sehr bewusst auseinandersetzen wollte.
Letzter Halt des Tages war der Wells Gray Provincial Provincial Park, der für seine zahlreichen Wasserfälle und seinen tierischen Artenreichtum bekannt ist. Detaillierte Informationen findet Ihr in unserem Artikel über den Wells Gray Provincial Park. Ich kann Euch aber an dieser Stelle verraten: ich habe die Schönheit und die Möglichkeiten dieses Parks völlig unterschätzt. Plant bei Eurer Rundreise durch den Westen Kanadas unbedingt mehr Zeit für den Wells Gray Provincial Park ein!
Tag 5 | Von Clearwater auf dem Yellowhead Highway zum Jasper Nationalpark
Von Clearwater sind wir am nächsten Tag aufgebrochen, um über den Yellowhead Highway zum Jasper Nationalpark zu fahren. Endlich in die Rocky Mountains! Ein erster kleiner Zwischenstopp direkt an der Straße waren die Rearguard Falls. Das ist der am weitesten entfernteste Punkt, an den Lachse während der Lachswanderung gelangen. Jedoch nur sehr wenige und nur die stärksten unter ihnen schaffen diese Distanz immer gegen den Strom. Die Rearguard Falls beeindrucken weniger durch ihre Höhe, sondern vielmehr durch die Breite und ihre schöne Farbe.
Einen längeren Zwischenstopp und natürlich ein Mittagessen haben wir im Mount Robson Provincial Park eingelegt. Geplant war eigentlich nur die Wanderung zum Kinney Lake. Aber von einer lieben Rangerin, die sich so süß gefreut hat, dass endlich wieder Touristen ins Land kommen, haben wir noch einen weiteren Tipp bekommen: die Overlander Falls. Auch zum Mount Robson Provincial Park haben wir bereits einen Artikel geschrieben, in dem Ihr ausführliche Informationen zur Wanderung und zum Provincial Park für Eure Rundreise durch den Westen Kanadas finden könnt.
Ziel der Tagesetappe war der Jasper Nationalpark, der bereits zur kanadischen Provinz Alberta gehört. Es war schon früher Abend, als wir in Jasper ins Hotel eingecheckt haben, aber danach ging es natürlich noch einmal raus, um unser Abendessen zu brutzeln. Wir haben entschieden dafür zum Patricia Lake zu fahren. Anschließend waren wir noch am Pyramid Lake – richtig toll in der Abendsonne! Auch wenn der Wind wirklich eisig war. Highlight des Tages: auf der Fahrt zurück zum Hotel haben wir noch einen Grizzly gesehen. Wie den Schwarzbären 2016 im Sequoia National Park nur von hinten und ganz weit weg. Aber ich habe ihn immerhin noch ein bisschen gesehen und fotografiert!
Tag 6 | Vom Jasper Nationalpark auf dem Icefields Parkway bis Saskatchewan River Crossing
Plan für den nächsten Morgen war, den Sonnenaufgang am Maligne Lake zu fotografieren. Natürlich waren wir nicht alleine, das Seeufer war gespickt voll mit Stativen, Kameras und zugehörigen Fotografen. So hatten wir es auch schon in der Heimat am Hintersee erlebt. Es war eiskalt aber wunderschön. Wenn der Tag dann auch richtig angebrochen ist, kann man hier auch Bootsfahrten unternehmen. Sie sind aber wohl nicht ganz günstig. Ich könnte mir aber vorstellen, dass sich die Ausgabe lohnt, denn die kanadische Landschaft hier ist wirklich grandios, die Berge majestätisch! Wir wollten aber weiter und haben deswegen auch auf die Bootsfahrt verzichtet.
Völlig durchgefroren ging es für uns weiter zu den bekannten Athabasca Falls. Auf der Strecke hatten wir noch das Glück Elche sehen zu dürfen und einige Hirsche. Insgesamt haben sich die Wildlife-Sichtungen auf dieser Reise gefühlt aber in Grenzen gehalten. Irgendwie hatte ich mir ein bisschen mehr erhofft, insbesondere was Bären betrifft. Eine weitere kleine Wanderung, die wir unternommen haben, ist die Wanderung zum Beauty Creek und den Stanley Falls. Einst eine eher überlaufene Attraktion, weil sie direkt am früheren Verlauf des Icefields Parkway lag.
Später hat man den Icefields Parkway verlegt und seither verirren sich nur noch wenige Besucher auf diesen Trail. Schön, weil er nicht so überlaufen ist, schade, weil der Trail wirklich schön ist. Eine weitere Attraktion, die Ihr auf Eurer Rundreise durch den Westen Kanadas nicht versäumen solltet, sind die Sunwapta Falls. Tolle Aussichten auf Gletscher bekommt ihr am Stutfield Glacier Viewpoint und unterhalb des Athabasca Glacier. Hier könnt Ihr auch bis zu den Ausläufern des Gletschers laufen. Uns persönlich war es etwas zu überlaufen, aber es ist sicher mega beeindruckend!
Tag 7 | Auf dem Icefields Parkway von Saskatchewan River Crossing weiter nach Canmore
Dieser Tag hat nach dem Verlassen des Motels in Saskatchewan River Crossing erst einmal mit einem unvergesslichen Sonnenaufgang gestartet. Postkartenmäßig. Also wirklich unglaublich. Auf jeden Fall eine angemessene Entschädigung für das abgeranzte Motel. Der erste kleine Trailstopp war dann der Mistaya Canyon. Hier war außer uns um diese frühe Uhrzeit nur ein junger Mann. Nach den ersten Metern haben wir uns am Bow Lake einen Picknicktisch geschnappt und haben erst einmal ausgiebig gefrühstück. Bei zwei Grad, aber der schönsten Frühstücksaussicht, die man sich nur wünschen kann.
Wir haben noch einen kleinen Stopp am Herbert Lake eingelegt, aber aufgrund der vielen Menschen am Ufer sind wir zügig weiter. Vom Icefields Parkway sind wir dann abgebogen zum Yoho Nationalpark, denn wir wollten zu den Takakkaw Falls. Ihr solltet dort unbedingt auch hinfahren, denn der Yoho Nationalpark ist wirklich äußerst reizvoll. Bei den Takakkaw Falls ist es verhältnismäßig auch richtig beschaulich. Ganz im Gegensatz zum nächsten Punkt, den wir angefahren haben: den Emerald Lake. Ja, er sieht wirklich hübsch aus und erinnert ein wenig an den Pragser Wildsee in Südtirol, aber das war das Krasseste an Touristenauflauf auf unserer Rundreise durch den Westen Kanadas, das wir bis dato erlebt haben. Aber Augen zu und durch. Schön war es trotzdem!
Tag 8 | Weiter auf unserer Rundreise durch den Westen Kanadas – Von Canmore nach Pincher Creek
Von Canmore aus wollten wir weiter nach Pincher Creek als Ausgangspunkt für den Waterton Lakes Nationalpark. Hier hätte es mehrere Routenoptionen gegeben – wir haben uns für die Variante über eine Gravel Road durch den Peter Lougheed Provincial Park entschieden. Landschaftlich absolut bezaubernd, aber der Staub auf der Straße! Es war Wochenende und früh am Morgen ging es noch. Aber je später es wurde, desto mehr Pickup-Trucks preschten über die Schotterpisten. Nicht nur, dass unser Mietwagen völlig eingestaubt wurde – man sah auch schlicht und ergreifend nichts mehr von der schönen Landschaft.
An weniger frequentierten Tagen kann man die Route sicher guten Gewissens empfehlen, an den Wochenenden solltet Ihr es Euch überlegen. Man landet dann, wenn man die Gravel Road verlassen hat, früher oder später auf dem sogenannten Cowboy Trail. Eigentlich ist da nichts. Aber uns faszinieren diese Prärie-Landschaften. Wir lieben sie!
In meinen Vorplanungen hatte ich die Bar U Ranch Historic Site zwar auf dem Schirm und mir notiert. Aber ich habe dem eigentlich keine allzu große Bedeutung beigemessen. Da wir aber Zeit hatten, haben wir dem Freilichtmuseum doch einen Besuch abgestattet, und waren am Ende des Tages sogar völlig begeistert. Ähnlich erging es uns übrigens beim Three Valley Gap, das weiter unten im Artikel noch auftauchen wird. Als kleiner Stopp für eine Mittagspause eignet sich der Chain Lake Provincial Park. Landschaftlich aber kein Vergleich zu anderen Provincial Parks, die wir im Rahmen dieser Rundreise durch den Westen Kanadas besucht haben.
Tag 9 | Waterton Lakes Nationalpark
Der Waterton Lakes Nationalpark grenzt direkt an die USA. Wenn nicht gerade die Grenzen wegen einer Pandemie geschlossen sind, kann man hier auch weiter in den südlich angrenzenden Glacier Nationalpark in den USA fahren oder auch wandern. Pincher Creek, ein richtiges Nest, aber doch mit seltsam grindigem Charme, eignet sich recht gut als Ausgangstation für Besuche im Waterton Lakes Nationalpark. Erste Anlaufstelle morgens war das Bison Paddock, das man mit dem eigenen PKW über eine Schotterpiste durchfahren kann. Wir hatten die Hoffnung schon beinahe aufgegeben, als dann doch plötzlich einige Bisons vor uns auftauchten. Es sind schon auch sehr imposante Tiere.
Nächster Stopp war der Red Rock Canyon, dessen rotes Gestein bestimmt im warmen Morgen- oder Abendlicht richtig toll leuchtet. Bei uns war es morgens noch eher bedeckt und die Sonne kam noch nicht über die Berge, daher kamen die Farben nicht ganz so schön zur Geltung. Ein Abstecher lohnt sich aber trotzdem! Ihr könnt in diesem Park natürlich auch viele tolle Wanderungen unternehmen, aber detailliert darauf einzugehen würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Definitiv war der Waterton Lakes Nationalpark für mich auf dieser Reise ein landschaftliches Highlight! Mag aber auch an den intensiven Gelbtönen im Herbst gelegen haben.
Tag 10 | Pincher Creek nach Radium Hot Springs
Von Pincher Creek sind wir aufgebrochen, um an der der Westseite der Rocky Mountains wieder Richtung Norden nach Radium Hot Springs zu fahren. Unser erster Stopp am Morgen waren die Lundbreck Falls, von denen wir gar nicht so viel erwartet haben. Sie waren ohnehin schon hübscher als erwartet, aber on top kam die Wetterlage. Ein wunderschöner Mix aus Wolken, Sonne und leichtem Regen. So, dass über den Lundbreck Falls ein Regenbogen auftauchte, der im Laufe der Weiterfahrt immer vor uns lag und sich immer prächtiger und spektakulärer entwickelte.
Einen weiteren Stopp wollten wir am Fort Steele Heritage Town einlegen, einem weiteren Freilichtmuseum. Leider standen wir vor verschlossen Türen. Was mich zutiefst enttäuschte, denn das Freiluftmuseum sah von außen echt toll aus. Auf der Homepage könnt Ihr Euch nach Öffnungszeiten und Ruhetagen erkundigen, was Ihr unbedingt tun solltet. Wir haben es nicht getan, warum uns der Ruhetag „zum Verhängnis“ wurde.
Über einen Umweg könntet Ihr alternativ die kleine Stadt Kimberley erreichen, die wie Leavenworth in Washington in den USA im Bayern-Look gestylt ist. Ist aber eben persönliche Geschmacksache. Der Wasa Lake Provincial Park diente uns als Picknickplatz für das Mittagessen.
Abends haben wir noch eine kleine Runde am Olive Lake gedreht, der im Kootenay Nationalpark liegt. Der kleine See besticht durch eine herrliche Farbe, insbesondere, wenn die Sonne ins Wasser scheint. Er ist aber wirklich sehr klein, er liegt direkt am Highway und es gibt nicht wirklich großartige Trails rund um den See. Wir sind dann weiter zum Marble Canyon, den wir eigentlich am nächsten Tag erst besuchen wollten, aber wir hatten noch reichlich Zeit. Den Marble Canyon solltet Ihr Euch nicht entgehen lassen, es ist eine wirklich hübsche kleine Wanderung oberhalb einer tiefen Schlucht.
Tag 11 | Kootenay National Park – Von Radium Hot Springs nach Golden
Dass wir den Marble Canyon schon am Vorabend besucht haben, hat uns die Möglichkeit verschafft, an diesem zweiten Tag im Kootenay National Park eine andere Wanderung zu unternehmen. Unser Ziel war der Dog Lake Trail, weil wir gelesenen haben, hier wäre die Wahrscheinlichkeit groß auch wilde Tiere zu beobachten. Außer einem Weißkopfseeadler aus sehr großer Distanz haben wir nichts gesehen. Aber auch ohne Wildtierbegegnungen ist es eine wirklich schöne Wanderung, die wir Euch gerne empfehlen können!
Nach unserer Runde ging es für uns weiter zum nächsten Stopp, nach Golden. Inzwischen ist der Herbst so richtig eingezogen und Golden hat uns mit leuchtend gelben Bäumen empfangen. Wir haben noch einige Einkäufe erledigt und die kleine Stadt ein wenig erkundet. Im Gegensatz zu anderen Orten, durch die wir gefahren sind, war Golden eigentlich sogar richtig nett.
Tag 12 | Weiter auf der Rundreise durch den Westen Kanadas – Von Golden zum Revelstoke Nationalpark
Am nächsten Tag ging es für uns weiter nach Revelstoke aber natürlich mit einem Halt unterwegs im Glacier National Park. Nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Park in den USA. Im Glacier National Park haben wir uns für den Bear Creek Falls Trail entschieden. Ein hübsche Wanderung zu einem wunderschönen Wasserfall. Unterwegs könnt Ihr noch einen Stopp am geschichtsträchtigen Rogers Pass einlegen. Etwas weiter liegt dann direkt an der Straße der Hemlock Grove Trail, den Ihr unbedingt mitnehmen solltet, wenn Ihr da seid!
Alles in allem hatten wir wirklich soviel Zeit, dass wir nicht nur entspannt bis Revelstoke gekommen sind. Wir haben auch gleich noch den Giant Cedars Boardwalk Trail gemacht. Zwei Boardwalk Trails an einem Tag. Ganz schön viele Bäume! Wir wollten auch noch den Skunk Cabbage Trail laufen, jedoch war der wegen Arbeiten am Trail gesperrt. Also sind wir noch den Mount Revelstoke hochgefahren und haben bei den Picknickbänken beim Meadows-In-The-Sky-Parkplatz unsere veganen Burger zum Mittagessen zubereitet.
Es war immer noch erst Mittag. Die große Wanderrunde oben wollten wir am nächsten Tag machen, da sollte auch das Wetter etwas besser werden. Also haben wir entschieden statt dessen noch ein bis zwei kurze Trails anzuhängen. Der erste war der Broken Bridge Trail, der zweite der Inspiration Woods Trail. Beides auch wirklich sehr hübsche Trails. Zwar ohne besonderes Highlight, aber trotzdem landschaftlich schön. Den Abend haben wir genutzt um in Revelstoke unsere Vorräte aufzustocken und noch essen zu gehen. Wie Golden, fanden wir auch Revelstoke eigentlich ganz niedlich.
Tage 13 | Revelstoke Nationalpark
Da wir den Tag zuvor schon so viel gemacht hatten, war heute geplant den etwa 15 km langen Trail zu den Miller und Eva Lakes zu gehen. Aber wir haben die Rechnung ohne den Wirt gemacht. Unten in Revelstoke hatten wir zwar schon gesehen, dass es wolkenverhangen war. Eigentlich war die Wettervorhersage, dass der zweite Tag wettertechnisch der bessere Tag werden sollte. Oben am Parkplatz angekommen wurden wir nicht nur von frischem Schnee empfangen, sondern auch von dichtem Nebel. Wenn man sich halt auf Wettervorhersagen verlässt.
Wir haben uns entschieden im oberen Bereich den kurzen Trail zum Fire Lookout zu machen, von dem aus man normalerweise eine tolle Aussicht hätte. Aber halt nicht bei dichtem Nebel. Trotzdem herrschte ein nahezu mystische Atmosphäre und es war richtig still. Da es unter dem Schnee super glatt war, haben wir noch den kurzen Koo Koo Sint Trail angehängt und entschieden einfach noch einmal durch Revelstoke zu bummeln. Und mal einen Nachmittag lang ein bisschen zu chillen, um die vielen Eindrücke zu verarbeiten, die wir bis jetzt schon gesammelt hatten.
Tag 14 | Von Revelstoke nach Princeton mit Three Valley Gap
Unsere nächste Etappe führte uns weiter von Revelstoke nach Princeton. Außer Fahren und Einkaufen stand nichts auf dem Plan für diesen Tag. Wir wollten nur einfach entspannt Kilometer machen. Das Museumsdorf Three Valley Gap hatte ich zu Hause noch notiert, aber all zu viel Bedeutung habe ich dem nicht beigemessen. Aber da wir auch ausreichend Zeit hatten, dachten wir uns: warum nicht? Der Eintritt war für kanadische Verhältnisse wirklich erschwinglich, aber wir wurden überrascht. Im positiven Sinn. Soviel zu bekommen hatten wir wirklich nicht erwartet. Es gab sogar ein Bottlehouse wie in Rhyolite. Häuser und Exponate sind liebevoll zusammengetragen, es ist also keine richtige Geisterstadt wie Bodie in Kalifornien. Wenn Ihr die Gelegenheit habt, packt sie beim Schopf und schaut Euch Three Valley Gap unbedingt an! Durch das beschauliche Okanagan Valley führte uns unsere Route weiter Richtung Südwesten bis nach Princeton.
Tag 15 | Weiter auf der Rundreise durch den Westen Kanadas – Von Princeton nach Chiliwack
Der E.C. Manning Provincial Park war das heutige Ziel, das wir von Princeton aus über den Crowsnest Highway angesteuert haben. Die ersten Meter sind wir am Beaver Pond Trail gelaufen. Bei Kälte und leichtem Nebel sah das schon recht mystisch aus, aber wir wollten noch zum Lightning Lake und dort wandern. Dort hat uns schier der Schlag getroffen. Der Parkplatz platzte aus allen Nähten und es waren unfassbar viele Menschen unterwegs. Auf dem Weg zu dem von uns ausgewählten Trail haben wir jedoch schnell gemerkt, dass alle anderen Wanderer auf einen anderen Wanderweg zusteuerten. Wir waren trotz des vollen Parkplatzes auf unserem Wanderweg entlang des Lightning Lakes dann fast mutterseelenallein!
Abends haben wir dann in Chilliwack ins Motel eingecheckt und aus einem mir nicht erfindlichen Grund habe ich den Mann an der Rezeption gefragt, ob man für die Fähre nach Victoria reservieren muss. Wir wollten am nächsten Tag übersetzen und auch die Zimmer auf Vancouver Island hatten wir schon gebucht. In Erwartung einer anderen Antwort traf mich fast der Schlag, als er meinte „Ja unbedingt! Vor allem am Thanksgiving Wochenende!“. Natürlich hatten wir nichts reserviert und natürlich hatten wir Thanksgiving nicht auf dem Schirm. Also schnell checken, ob wir noch etwas bekommen. Alle reservierbaren Plätze waren natürlich ausgebucht. Es blieb uns nichts anderes übrig als es so zu versuchen.
Tag 16 | Von Chilliwack nach Tsawwassen und mit der Fähre nach Victoria
Am nächsten morgen sind wir sehr früh nach Tsawwassen um noch einen Platz auf der Fähre nach Victoria zu ergattern. Was soll ich sagen? Es hat problemlos geklappt! Verlassen würde ich mich künftig aber definitiv nicht mehr darauf. Nach einer wirklich entspannten Überfahrt nach Vancouver Island, haben wir gegen Mittag im Hotel gefragt, ob wir unser Gepäck schon da lassen können. Mit ein bisschen Wartezeit ging das netterweise. Eine Bushaltestelle nach Downtown Victoria hatten wir direkt vor der Nase.
Also sind wir in den nächsten Bus gehüpft und haben Victoria unsicher gemacht. Im Gegensatz zu Vancouver hat uns Victoria super gut gefallen. Kein Wunder, dass Victoria die Hauptstadt von British Columbia ist und nicht Vancouver. Mir erscheint es dort auch wesentlich lebenswerter als in Vancouver. Das im Vergleich sehr kalt, steril und angeschmuddelt wirkt. Victoria wirkt lebendiger und herzlicher und versprüht Charme. Genau wie in Steveston haben wir unser Herz hier auch ein wenig an die Fisherman’s Wharf verloren.
Tag 17 | Vancouver Island rund um Victoria
Victoria hat man an einem Nachmittag schnell erkundet. Wer mehr Stadt mag, kann dort sicher einen ganzen Tag oder auch problemlos zwei Tage zubringen. Wir haben es vorgezogen den zweiten Tag wieder in die Natur zu gehen. Erstes Ziel an diesem wunderschönen Tag (es war ja schließlich Thomas Geburtstag!) war der East Sooke Regional Park und anschließend der Sooke Potholes Provincial Park. Zur richtigen Jahreszeit könnt ihr hier Lachse bei der Lachswanderung beobachten. Wir hatten tatsächlich Glück!
Als nächstes sind wir zum Juan de Luca Provincial Park, um dort den Trail zum China Beach zu gehen. Dann haben wir auch gleich den nächsten Strand in Angriff genommen, den Mystic Beach. Nehmt Euch ein Picknick mit – es ist so ein herrlicher Strand zum Picknicken und Pause machen! Und es gibt sogar einen hübschen Wasserfall. Letzter Punkt war dann der Botanical Beach. Auf dem Botanical Loop Trail könnt Ihr Tide Pools erforschen, aber dazu müsst Ihr natürlich bei Ebbe vor Ort sein. Außerdem findet ihr am Botanical Beach natürlich gewachsene Bonsais!
Tag 18 | Vancouver Island – Von Victoria nach Port Alberni
Von Victoria sind wir am nächsten Tag nach Port Alberni weitergezogen. Unterwegs haben wir als Frühstücksplatz den Goldstream Provincial Park auserkoren und außerdem eine erste kleine Runde in diesem Provincial Park gedreht. Der Park ist wirklich ganz nett, wirkt aber sehr „angelegt“. Man muss ihn also unserer Meinung nach nicht unbedingt gezielt ansteuern. Eigentlich hatten wir noch den Malahat Skywalk auf dem Radar, einen relativ neuen Baumwipfelpfad direkt an der Küste. Aber natürlich hatten wir wieder dichtesten Nebel, für uns hat es sich also diesmal nicht gelohnt.
Wir sind dann weiter bis Chemainus, das für seine Murals bekannt ist, die Ihr Euch ansehen solltet. Nach einem kleinen Stadtrundgang und einem lecker indischem Mittagessen ging es weiter zum Roberts Memorial Provincial Park und dort auf einem kurzen Trail zum Meer. Das nächste Zwischenziel, das wir vor Augen hatten, war der Englishman River Falls Provincial Park. Landschaftlich absolut bezaubernd, aber bei dem Mix aus Regen und Sonne, den wir bei unserem Besuch hatten, auch noch absolut märchenhaft!
Ein weiteres tolles Erlebnis, das wir Euch gerne empfehlen, ist der Little Qualicum Falls Provincial Park. Hier könnt Ihr eine tolle Rundwanderung entlang verschiedener Wasserfälle machen. Und wenn man schon denkt „Jetzt kommt nichts mehr!“, steht man vor dem nächsten tollen Ausblick auf rauschendes Wasser oder einen tosenden Wasserfall.
Tag 19 | Vancouver Island – Port Alberni
Am nächsten Tag haben wir von Port Alberni aus erst einmal den Stamp River Provincial Park angefahren. Auch hier könnt Ihr im Herbst die Lachse bei ihrer Wanderung zu ihren Laichplätzen beobachten. Irgendwie ist es aber auch traurig mit anzusehen, wie sie mit all ihrer Kraft gegen den Strom schwimmen. Wohlwissend, dass das ihr letztes Abenteuer sein wird. Unser nächstes Ziel war der Mac Millan Provincial Park und dort der Cathedral Grove Trail. Im Gegensatz zu den anderen Trails durch Mammutwälder, die wir bereits gemacht hatten, war dieser hier tatsächlich ganz schön überlaufen.
Zum Mittagessen sind wir zum weniger überlaufenen Sproat Lake Provincial Park gefahren. Der Park an sich ist landschaftlich nicht der schönste, den wir auf unserer Rundreise durch den Westen Kanadas gesehen haben. Aber ihr findet hier eine der ältesten und besterhaltendsten Petroglyphen in British Columbia! Die solltet Ihr Euch also unbedingt ansehen!
Am Nachmittag haben wir noch ein bisschen Port Alberni erkundet und sind bei leckeren Doughnuts am Hafen hängen geblieben.
Tag 20 | Vancouver Island – Von Port Alberni nach Tofino
Ganz früh am morgen, noch bei Dunkelheit, sind wir aufgebrochen, um zu unserem letzten Stopp auf Vancouver Island zu gelangen. Wir wollten nach Tofino, beziehungsweise zunächst einmal nach Ucluelet. Hier empfehlen wir Euch den Wild Pacific Trail mit wirklich tollen Aussichten auf das Meer. Daran angeschlossen ist ein kleiner Rundkurs durch ein Moor, der Woodland Bog Interpretive Trail. Er erinnert tatsächlich sehr an das Haspelmoor bei München oder die Kendlmühlfilzn im Chiemgau.
Auf dem Weg von Ucluelet Richtung Tofino haben wir noch Halt gemacht am Ancient Cedar Loop Trail. Nachdem wir aber wirklich schon so viele Mammutzedern gesehen haben, haben wir nicht die Rundwanderung gemacht, sondern den Trail, der zum Meer führt. Auch von dort habt Ihr tolle Aussichten auf den wilden Pazifik. In Tofino angekommen, haben wir uns ein nettes Lokal gesucht und einfach nur die speziellen Vibes und natürlich ein Bier hier genossen. Hier kam so ein bisschen Portland-Feeling auf und neben Victoria und Steveston war Tofino einer der drei Städtchen in Kanada, in denen wir uns im Grunde richtig wohl gefühlt haben.
Was uns aber immer noch gefehlt hat war unsere Bärensichtung, die wir uns so sehr gewünscht haben. Wir hatten im Jasper Nationalpark zwar den Grizzly kurz gesehen, aber so richtig – das war ja leider nicht der Fall. Kurzerhand haben wir also für den nächsten Tag noch ein Bearwatching gebucht. Wir hatten auch kurz über ein Whale Watching nachgedacht. Aber Orcas haben wir bei unserer Hafenrundfahrt in Seattle schon einmal hautnah erlebt. Den Abend haben wir gemütlich auf dem Balkon unseres Zimmers ausklingen lassen und haben den Blick auf den Pazifik genossen.
Tag 21 | Vancouver Island Tofino
Am nächsten Morgen stand also das Bear Watching mit Boot an und Achtung, Spoileralarm! Macht das! Es war wirklich toll! Wir haben die heiß ersehnten Bären gesehen, und zwar reichlich! Aber auch Seeadler, Fischotter und Seehunde. Wir hatten einen tollen Guide und ein wirklich unvergessliches Erlebnis!
Dieses Erlebnis am frühen Morgen konnte ja nichts mehr toppen. Dennoch haben wir uns aufgemacht zum Pacific Rim National Park Reserve. Die Strände hier sind super beliebt bei Surfern. Eine tolle Aussicht rundherum genießt ihr vom Radar Hill aus. Um den letzten Tag auf Vancouver Island gebührend ausklingen zu lassen, sind wir zum Abendessen noch einmal in unser neues Lieblingslokal, die so leckere vegane Crispy Tofu Cubes servieren!
Tag 22 | Von Nanaimo nach Horseshoe Bay
Von Tofino ging es am nächsten Morgen nach Nanaimo zur Fähre. Auch diesmal hatten wir nichts reserviert, aber wieder ging alles glatt und lief super unkompliziert. Zielhafen war Horseshoe Bay nördlich von Vancouver. Unser erster Halt war der Lighthouse Park, wo wir auch gleich eine kurze Wanderung zum Point Atkinson Lighthouse unternommen haben. Ihr habt von hier aus auch eine schöne Sicht auf Vancouver. Diesen Tag hatte ich ursprünglich noch für Vancouver selbst eingeplant, aber da uns Vancouver schon am Anfang irgendwie unbeeindruckt gelassen hat, haben wir uns das einfach erspart und haben den Nachmittag genutzt unsere Koffer schon mal ordentlich zu packen und Müll aus dem Auto auszumisten.
Tag 23 | Vancouver (Richmond)
Noch ein Tag, der ursprünglich für Vancouver reserviert war. Für uns persönlich völlige Fehlplanung, aber für jemanden, der sich auch gerne in großen Städten wie Seattle aufhält bestimmt ganz toll.
Auf der Fahrt zur Fähre nach Tsawwassen haben wir die Tsawwassen Mills gesehen, ein großes Einkaufszentrum, wo es auch einen Bass Pro Shop gibt. Shopping ist ja jetzt auch nicht unser Ding, aber durchbummeln wollten wir mal durch beides. Und am Parkplatz des Bass Pro Shop konnten wir auch gleich unser Bear Spray weiter verschenken. Alternativ kann man unbenutzte Bärensprays auch in Visitor Centern der Nationalparks abgeben. Aber die hatten Anfang Oktober alle schon für die Wintersaison geschlossen.
Dann sind wir noch nach Whiterock nahe der amerikanischen Grenze gefahren. Auch ein nettes Örtchen, aber nicht so nett wie Steveston. Wir sind noch an die Grenze gefahren und haben noch einen sehnsüchtigen Blick auf die andere Seite des Maschendrahtzaunes geworfen. Die Grenzen zu den USA waren ja noch zu und eine Öffnung nicht abzusehen.
Tag 24 | Richmond und das Ende unsere Rundreise durch den Westen Kanadas
Irgendwann kommt er ja immer, der letzte Tag. Wir hatten aber noch Zeit, denn Abflug war erst am späten Nachmittag. Also sind wir ein letztes Mal nach Steveston in den Garry Point Park und zur Fisherman’s Wharf. In einem kleinen Café haben wir noch einen Pumpkin Spice Latte genossen, in einem anderen ein veganes Sandwich. Irgendwann folgt natürlich das übliche Prozedere: Mietwagen abgeben, Gepäck aufgeben und irgendwann einchecken. Wir hatten einen mega entspannten Flug nach Hause, da unser Flieger fast leer war. So hatten wir ausreichend Platz uns auszubreiten und wir konnten ausnahmsweise im Flugzeug auch mal schlafen.
Unsere Buchempfehlungen für eine Rundreise durch den Westen Kanadas
Zur Vorbereitung habe ich einige Reiseführer bestellt. Für Roadtrips greife ich auch gerne auf Reiseführer für Wohnmobilrouten zurück, da hier auch die Routenoptionen wirklich gut beschrieben sind. Ansonsten nutze ich die üblichen Verdächtigen. Aber ganz besonders empfehlen kann ich den Reise-Kowhow von Synnatschke und Grundmann. Die beiden haben ja auch schon die „Bibel“ für den Westen der USA geschrieben.
Letzte Aktualisierung am 26.09.2024 / *Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API
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Fazit zu unserer Rundreise durch den Westen Kanadas
Wir haben in diesen drei Wochen wirklich unfassbar viel erleben dürfen und waren so dankbar dafür. Denn wie ich über meinen Blogartikel über die Einreise nach Kanada bereits geschrieben habe: wir mussten ja fast bis zur letzten Minuten bibbern, ob überhaupt alles klappen würde. Ich persönlich würde bei nächsten Mal definitiv weniger Zeit für Vancouver einplanen. Wenn Ihr aber zum Beispiel Seattle mögt, könnte Euch auch Vancouver sehr gut liegen.
Eventuell würden wir auch ein bis zwei Wochen früher im Jahr planen. Zum Ende der Reise hatten bereits die Visitor Center schon alle geschlossen. Überhaupt ist in Kanada dann Saison-Ende und so hatten wir zum Beispiel auch bei der Bar U Ranch richtig Glück und den letzten Tag der Saison erwischt. Auch Three Valley Gap hätte zum Ende unserer Rundreise durch den Westen Kanadas schon geschlossen gehabt. So kannten wir das nicht von den USA, wo wir um dieselbe Jahreszeit im Pazifischen Nordwesten unterwegs waren. Aber insgesamt haben die vorab kalkulierten Zeiten ganz gut gepasst. Was wir eingeplant hatten, haben wir gut geschafft, hatten oft auch noch viel Luft zum Entspannen. Wir freuen uns, wenn wir Euch bei der Reiseplanung, beziehungsweise Routenplanung Eurer Rundreise inspirieren konnten!
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