Hinterland im Languedoc-Roussillon
Durch das Hinterland im Languedoc-Roussillon: Von unserem Campingplatz in Marseillean Plage aus sind wir gestartet um ein paar Orte im Hinterland zu erkunden. Nicht ganz einfach für uns, da wir in der Vergangenheit schon so oft hier waren, dass wir so vieles einfach schon mehrfach gesehen haben. Und wahrscheinlich wirkt auch alles etwas einladender, wenn man etwas später im Jahr unterwegs ist und die Bäume schon grün sind. Und vielleicht das eine oder andere Blümchen blüht.
Erste Station: La Tour-sur-Orb
Erster Zwischenstopp auf unserer Tour war La Tour-sur-Orb, etwa 35km norwestestlich von Béziers gelegen. Der hübsche mittelalterliche Ort liegt auf einer Anhöhe im hügeligen Hinterland, von wo aus man einen schönen Blick über die Landschaft hat. Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist für uns persönlich der Ort an sich. Er hat sich sehr viel von seinem mittelalterlichen Charme bewahrt. Wir mögen die Dörfchen, deren Gässchen noch gepflastert sind. Im Ort selbst wurden Tafeln für einen nummerierten Rundgang angebracht, die einem das Wichtigste erläutern.
Zweite Station im Hinterland im Languedoc-Roussillon: Olargues
Nächster Stopp auf unserer Fahrt war Olargues. Dieses Örtchen war für uns das schönste dieser Rundtour. Auch hier liegt der mittelalterliche alte Ortskern auf einer Anhöhe. Noch ein Stückchen darüber liegen die Ruinen einer alten Burganlage aus dem 12. Jahrhundert, lediglich ein Kirchturm ist noch erhalten. Man kann sich frei im Gelände bewegen, es wird auch kein Eintritt verlangt. Ich liebe es ja alte Burgruinen zu erkunden, so wie wir es auch in Mornas gemacht haben. Von oben bietet sich ein fantastischer Rundum-Blick über die liebliche Hügellandschaft. Außerdem kann man auf die mittelalterliche Pont du Diable ebenfalls aus dem 12. Jahrhundert blicken. Olargues zählt zu den Plus beaux villages de France, den Schönsten Dörfern Frankreichs.
Dritte Station im Hinterland im Languedoc-Roussillon: Minerve
Minerve war der Ort, der uns vom Reiseführer als „sehr sehenswert“ angepriesen wurde. Obwohl wir mehrere recht ausführliche Reiseführer für das Gebiet besitzen, wurde La Tour-sur-Orb überhaupt nicht erwähnt, Olargues nur in einem kleinen Nebensatz. Minerve war jetzt für uns im Vergleich zu den anderen beiden Orten nicht unbedingt das Highlight. Obwohl wir in der Vorsaison unterwegs waren, standen am (kostenpflichtigen!) Parkplatz schon relative viele Fahrzeuge und Busse. Allerdings hat man vom Parkplatz aus meiner Meinung nach mitunter den schönsten Blick auf das Dorf. Das Dorf selbst ist sehr glatt, sehr sauber und auf den Tourismus ausgelegt. Das hat dem Ort vermutlich sehr viel von seinem ursprünglichen Charme genommen. Besser gefallen haben uns daher persönlich die beiden anderen Orte.
Praktische Informationen zum Hinterland im Languedoc-Roussillon
In allen drei Dörfchen sollte man gut zu Fuß sein, denn die Parkmöglichkeiten liegen immer außerhalb. Besonders weit liegt der Parkplatz von Minerve außerhalb. Der Weg zum Dorf ist noch gut zu bewältigen, andersherum ist der Weg zum Parkplatz auch sehr steil und bietet keinerlei Schatten. Das könnte im Sommer sehr schweißtreibend werden.
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