Rundreise durch Florida & die Südstaaten | Route für knapp 3 Wochen

von Sylvia
veröffentlicht: zuletzt aktualisiert am

Im März 2024 ging es für uns für knapp drei Wochen auf Rundreise durch Florida und durch die Südstaaten der USA. In unserem Reisebericht erfahrt ihr mehr über unsere Route, unsere Etappen und was wir vor Ort unternommen haben.

Rundreise durch Florida & die Südstaaten | Route für knapp 3 Wochen

Ankunft in Miami

Nach einem sehr unaufgeregten Flug mit Umstieg in England am Flughafen London Heathrow und einer reibungslosen Immigration am Flughafen in Miami ging es für uns erst einmal zu Alamo, um unseren Mietwagen abzuholen. Wir haben unseren feuerroten Jeep Rubicon in Empfang genommen, sogar einen Hybrid.

London vom Flugzeug aus
Blick auf London

Tatsächlich aber nicht unbedingt empfehlenswert, da wir unterwegs auf unserer Rundreise durch Florida und auch in den Südstaaten entweder keine Möglichkeiten hatten zu laden, Ladestationen zugeparkt waren oder einfach auch die Zeit fehlte. Dennoch hat das Auto Spaß gemacht, wenngleich es für den ökologischen Fußabdruck nicht ideal ist. Normal nicht unser Ding, aber einmal für drei Wochen. Und dann halt nie wieder. Auf unseren anderen Reisen durch den Südwesten oder Nordwesten der USA haben wir immer darauf geachtet möglichst sparsame Fahrzeuge zu bekommen.

Letzte Amtshandlung noch dem langen und doch anstrengenden Tag war noch ein erster Einkauf für die ersten Lebensmittel, Wasser und diverse Utensilien. Und natürlich eine Gaskartusche, damit wir uns, wie üblich, auf Reisen auch selbst verpflegen können. Dann noch der Check-In ins Hotel, das für den Preis doch etwas heruntergekommen war, aber immerhin sauber. Empfehlung bekommt es von uns aber keine.

Von Miami nach Marathon auf die Florida Keys

Die nächsten zwei Nächte haben wir auf den Florida Keys, genauer gesagt in Marathon verbracht. Für uns war es ja das erste mal USA Ostküste und damit auch das erste mal Florida. Aber wider erwarten hat uns das Lebensgefühl und die Leichtigkeit trotz Hitze, zahlreicher Mücken und hoher Luftfeuchtigkeit sofort gepackt.

Rundreise durch Florida: Abendsonne am Meer im Long Key State Park
Abendspaziergang auf den Florida Keys

Tipp an dieser Stelle: deckt Euch beim ersten Einkauf mit einem anständigen Repellent ein, wir hatten es auch der Liste, aber haben es trotzdem irgendwie vergessen. Unseren ersten Stopp, den Dagny Johnson Key Largo Hammock Botanical State Park haben wir sofort fluchtartig verlassen. Netterweise haben wir im Visitor Center von Key Largo ein Mückenspray geschenkt bekommen, das uns für den Rest unserer Reise treue Dienste geleistet hat.

Mit Sonnen- und Mückenschutz gewappnet haben wir an diesem Tag den nächsten State Park angesteuert, den John Pennekamp Coral Reef State Park. Übrigens, solltet ihr viele State Parks besuchen wollen, so wie wir, lohnt sich unter Umständen ein Jahrespass der Florida State Parks. Nicht zu verwechseln mit dem Jahrespass der National Parks.

Aktuell kostet der Jahrespass für Familien 120,-$ zzgl. Steuern. Ich meine um die 135,- $ (Stand März 2024) bezahlt zu haben. Florida hat sehr viele sehenswerte State Parks mit unterschiedlichsten Eintrittsgebühren, deshalb haben wir gar nicht so genau gerechnet. Vermutlich hat es sich gelohnt, falls nicht betrachten wir die Differenz als Spende für eine gute Sache.

Rundreise durch Florida: Kajak fahren durch die Mangroven auf den Florida Keys
Mit dem Kajak durch die Mangroven – definitiv ein Highlight auf unserer Rundreise durch Florida!

Im John Pennekamp Coral Reef State Park haben wir nach etwas Überlegen entschieden Kajaks zu mieten. Eine gute Entscheidung, denn das war definitiv eines der Highlights auf unserer Rundreise durch Florida. Durch Mangroven ging es bewaffnet mit einer laminierten Karte und zwei Kajaks durch die wunderschönen Wasserwege. Mehr davon könnt ihr auf unserem YouTube Kanal im ersten von mehreren Videos sehen. Leider war die Linse vom Sonnenschutz und vom Salzwasser etwas verschmiert. Einen letzten einfachen Hike haben wir in der Abendsonne im Long Key State Park unternommen.

Hier geht es zu Teil I unserer Florida und Südstaaten Videoreihe auf YouTube

Tag 2: Rundreise durch Florida – Key West

An Tag zwei hatten wir eigentlichen Key West auf der Agenda. Aber allein die Suche nach einem Parkplatz war eine Herausforderung. Im Grunde gab es genug Parkplätze – aber 26,- $ pro Stunde??? Das war uns dann doch zu viel. Die Idee am Fort Zachary zu parken hatten wohl schon andere vor uns. Denn dort war das Parken nur für die Dauer des Besuchs vom Fort selbst erlaubt. Wenigstens gab es eine Toilette und natürlich haben wir uns das Fort auch angesehen.

Irgendwie hat es uns nicht gecatcht, obwohl wir uns gerne alte Ruinen, Burgen, Schlösser und ähnliches ansehen. Wer uns kennt, weiß aber auch, dass wir weder scharf auf Shopping noch auf ausgiebige Restaurantbesuche sind, weshalb wir beschlossen haben, Key West kurzer Hand mit dem Auto zu erkunden. Für den Kreislauf für uns bayerische Wikinger war diese Entscheidung eh besser.

Rundreise durch Florida: Regenbogenfarben in Key West

Key West ist durchaus ansprechend und hat uns bereits beim Durchfahren mega gut gefallen, aber macht Euch vorher Gedanken, wo ihr parken wollt und wie ihr die Stadt erkunden möchtet. Man kann an vielen Ecken Fahrräder mieten, das ist sicher eine attraktive Alternative diese charmante und lässige kleine Stadt kennenzulernen.

Rundreise Florida: Anstehen für ein Foto am südlichsten Punkt der USA

Auf dem Rückweg haben wir noch diverse Strände und Parks entlang des Overseas Highway erkundet. Davon gibt es auf den Keys einige. Nehmt Euch Zeit und gerne Badesachen mit. Im Pine Channel Nature Park haben wir dann unsere Gaskartusche eingeweiht und uns einen veganen Portobello-Burger gegrillt.

Rundreise durch Florida: Picknick auf Big Pine Key auf den Florida Keys
Veganer Portobello Burger beim Picknick auf den Florida Keys
Unser selbst gezauberter veganer Portobello Burger

Mit viel Glück kann man dort kleine Hirsche beobachten, die es wohl nur dort gibt. Wir haben außerdem probiert, was man auf den Keys wohl probiert haben muss, nämlich Key Lime Pie. Hierfür werden Limetten verwendet, die man ausschließlich hier vorfindet. Wir fanden es heftig süß und haben ein wenig bereut, dass wir uns nicht einfach ein Stück geteilt haben.

Sonnenuntergang auf den Florida Keys
Sonnenuntergang am Overseas Highway auf den Florida Keys

Tag 3: Von Marathon nach Homestead und in den Everglades National Park

Der kommende Tag führte uns in den Everglades National Park, ein weiteres Highlight dieser Reise. Obwohl man für den Congaree National Park, wie auch für den Great Smoky Mountains National Park, die wir noch besuchen wollten keinen Jahrespass benötigt, haben wir uns als erstes einen Jahrespass für die Nationalparks gekauft. Denn damit kann man eben auch andere nationale Schutzgebiete besuchen, wie National Monuments. Und davon wiederum hatten wir einige zumindest optional auf unserer Liste.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Parkeingang des Everglades Nationalpark

Unser erstes Ziel für diesen Teil des Everglades National Park war das Royal Palm Visitor Center. Von hier aus gibt es zwei Trails, die ihr gehen könnt und die uns im Ernest F. Coe Visitor Center am Eingang des Parks als die schönsten in diesem Parkteil empfohlen wurden. Im Gegensatz zu den Visitor Centern im Westen fanden wir die im Osten der USA übrigens richtig enttäuschend. Ich habe immer gerne durch die angeschlossenen Shops gebummelt und auch oft mal ein T-Shirt oder ähnliches gekauft. An der Ostküste ist die Auswahl nicht sehr groß.

Wie dem auch sei, die zwei Trails sind der Gumbo Limbo Trail, ein geteerter Rundweg, der Euch durch einen kleinen Wald mit lauter Gumbo Limbo Bäumen führt und der etwas spannendere Ahinga Trail. Hier haben wir doch dann auch tatsächlich unseren ersten Alligator erspäht!

Ein Alligator im Everglades Nationalpark
Eine Wasserschildkröte im Everglades Nationalpark

Tag 4: Rundreise durch Florida – Das Shark Valley im Everglades National Park

Am nächsten Tag ging es auf unserer Rundreise durch Florida für uns weiter entlang des Tamiami Trails zum Shark Valley. In diesem Teil des Parks soll es zahlreiche Alligatoren zu sehen geben. Spoiler-Alarm! Genau so ist es! In diesem Bereich führt ein langer geteerter Rundweg durch das Gebiet.

Ein Alligator im Shark Valley im Everglades Nationalpark

Wer viel Ausdauer hat kann laufen, alternativ könnt ihr vor Ort auch Räder mieten oder so wie wir es getan haben eine geführte Tram-Tour buchen. Es war heiß, schwül und regnerisch und wir wollten auch gerne etwas erfahren. Wir finden es immer ganz spannend, einen Guide zu haben, der etwas Wissen zu vermitteln hat.

Rundreise durch Florida: Ein junger Alligator im Shark Valley im Everglades Nationalpark
Einjährige Alligatoren tragen deutlich sichtbar gelbe Streifen
Rundreise durch Florida: Ein junger Alligator sitzt auf dem Rücken seiner Mutter im Shark Valley im Everglades Nationalpark
Ein Baby Alligator auf dem Rücken seiner Mutter

In diesem Bereich findet ihr auch außerhalb des Everglades National Park zahlreiche Anbieter für Airboat Touren. Letztlich muss das jeder für sich entscheiden, aber hierzu einige kritische Gedanken: in den Schutzgebieten, sind diese Touren nicht erlaubt, die Passagiere erhalten Lärmschutz-Kopfhörer, weil es so laut ist. Wie sich dieser Lärm auf die in den Sümpfen lebenden Tiere auswirkt und ob die daran so viel Freude haben, kann sich an dieser Stelle nun jeder für sich selbst überlegen.

Tag 5: Immer weiter Richtung Bonita Springs

Zahlreiche Alligatoren später ging es für uns auf der Suche nach einem Picknickplatz zu einem überraschend schönen und langen Boardwalk Trail am Kirby Storter Roadside Park. Neben einer anderen Familie waren wir die einzigen Besucher und der Trail ist mega schön! Leider ist der Boardwalk Trail im Oktober 2024 Flammen zum Opfer gefallen und ist daher aktuell bis auf weiteres gesperrt (Stand März 2025).

Rundreise durch Florida und die Suedstaaten %C2%A9Sylvia Bentele 001 2
Reiher im Kirby Storter Roadside Park

Schräg gegenüber findet ihr das Oasis Visitor Center des Big Cypress National Preserve, vor dem unzählige Alligatoren im und am Ufer des Kanals in der Sonne faulenzen. Das Big Cypress National Preserve ist ein riesiges Schutzgebiet, das den Everglades National Park erweitert und in dem die letzten überlebenden Florida Panther Schutz finden.

Hier geht es zu Teil 2 unserer Rundreise durch Florida auf YouTube

Tag 6: Bonita Springs

Den späten Vormittag des nächsten Tages haben wir im Lovers Key State Park verbracht und sind dort den Black Island Trail gelaufen. Es war unfassbar heiß und ich habe es ein bisschen bereut nicht doch wieder Kajaks gemietet zu haben. Aber ganz so billig ist das ja auch nicht. Dafür haben wir ganz aus der Ferne die Nase einer Seekuh gesehen. Anschließend ging es dann noch an den Strand, an dem es angeblich viele tolle Muscheln geben soll. Wahrscheinlich waren wir aber schon viel zu spät am Tag.

Der Beginn des Black Island Trail im Lovers Key State Park in Florida
Rundreise durch Florida: eine Desert Tortoise im Lovers Key State Park
Eine Desert Tortoise verkriecht sich in ihren Bau
Faszinierende Bäume im Lovers Key State Park in Florida
Faszinierende Bäume im Lovers Key State Park

Für den Nachmittag hat Thomas noch die Koreshan Historic Site entdeckt, die ich noch gar nicht auf der Agenda hatte. Die Koreshan waren eine Glaubensgemeinschaft, deren verlassene Siedlung man heute besichtigen kann. Was tatsächlich spannender war, als ich zuvor dachte. Die letzte Amtshandlung des Tages war es den Sonnenuntergang am Strand vom Naples anzuschauen. Eigentlich wollten wir zum bekannten Naples Pier, aber das ist Hurrikan Ian zum Opfer gefallen.

Rundreise durch Florida: Koreshan State Park
Eindrücke aus dem Koreshan State Park
Die Abendsonne am Strand in Naples genießen
Die Abendsonne am Strand in Naples genießen
Sonnenuntergang am Strand von Naples

Rundreise durch Florida, Tag 7: Von Bonita Springs nach Steinhatchee

Hauptziel an Tag 7 auf unserer Rundreise durch Florida sollte der Ellie Schiller Homosassa Springs State Park sein, ein State Park, in dem verletzte Tiere und insbesondere verletzte Manatees aufgepäppelt werden und wenn möglich im Anschluss wieder in die freie Wildbahn entlassen werden. Tiere für das nicht möglich ist, finden im Park eine neue Heimat.

Rundreise durch Florida: Wasserschildkröten sonnen sich Ellie Schiller Homosassa Springs Wildlife State Park
Schildkröten relaxen an der Sonne im Ellie Schiller Homosassa Springs State Park

Bevor wir dort nach längerer Fahrtzeit jedoch ankamen, gab es noch einen kleinen Zwischenstopp beim Senator Bob Johnson’s Landing, eigentlich nur eine Art Rastplatz. Aber wir waren auf der Suche nach einem Picknickplatz für unser Frühstück. Wenn es sich anbietet, ist der Rastplatz auf jeden Fall ein empfehlenswerter Stopp zum Beine vertreten. Denn hier findest du auch einen kurzen Bordwalk Trail, von dem aus du mit viel Glück sogar Alligatoren erspähen kannst.

Nach unserem Besuch im Ellie Schiller Homosassa State Park waren wir noch im Manatee Springs State Park auf der Suche nach Seekühen. Leider war die Sonne schon hinter dem Horizont verschwunden und die tollen Farben des Wassers kamen nicht mehr so zur Geltung. Und Manatees gab es leider auch keine.

Tiefblaues Quellwasser im Manatee Springs State Park
Tiefblaues Wasser im Manatee Springs State Park

Zum Übernachten ging es nach Steinhatchee. Für mich eine recht charmante, ursprüngliche Gegend am Steinhatchee River. Wir hatten ausgesprochen nette Gastgeber in einem kleinen, familiär geführten Hotel.

Sonnenuntergang vor dem Hotel in Steinhatchee

Tag 8: Steinhatchee – Panama City Beach 

Früh morgens ging es auf unserer Rundreise durch Florida erst einmal zum Steinhatchee River zu den Steinhatchee Falls, denn ich hatte auf google maps dort einen süßen Picknickplatz entdeckt. Wir hatten zwar schon gefrühstückt, aber der Platz sah online toll aus. Der Fluss führte durch vorangegangene starke Regenfälle und Überschwemmungen im Südosten der USA soviel Wasser, dass von den Wasserfällen im Fluss nicht viel zu sehen war. Dennoch war die Stimmung unglaublich mystisch und beeindruckend.

Rundreise durch Florida: Nebelschwaden am frühen Morgen über dem Steinhatchee River
Mystische Stimmung am Steinhatchee River

Beim Bald Point State Park haben wir den nächsten kurzen Stopp eingelegt. Hier findet ihr endlose weiße Sandstrände, aber keine Menschenseele. Wenn die Sonne scheint, vergesst nicht die Sonnenbrille mitzunehmen. Der weiße Sand reflektiert extrem stark!

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Strand am Bald Point State Park
Strand am Bald Point State Park

Da es außer Sand aber nicht viel zu entdecken gab sind wir weiter zum nächsten Etappenziel unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten, nämlich nach St. George Island. Dort findet ihr im Ort einen Leuchtturm mit angeschlossenem Museum und zauberhafte, bunte Strandhäuser.

Im Dr. Julian G. Bruce St. George Island State Park kannst du normalerweise auch den einen oder anderen Trail gehen. Was wir versucht haben, woran wir aber leider auch gescheitert sind, da die etwas unter Wasser standen. Aber auch hier findest du tolle Strände und jede Menge (riesiger) Muscheln. Die man übrigens sammeln darf! 

Hier geht es zu Teil 3 unserer Rundreise durch Florida auf YouTube

Tag 9: Panama City Beach – New Orleans 

Bevor wir das heutige Tagesziel unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten erreicht haben, haben wir früh am morgen noch einen Zufallsfund gemacht: den Eden Gardens State Park. Wir waren mit Öffnung des Parks da und waren bis auf ein paar Handwerker und einen Herrn mit Hund die einzigen Besucher. Das Licht durch die mit Spanish Moss verhangenen Bäume war einfach magisch.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Villa mit riesigen Eichen voll Spanish Moss im Eden Gardens State Park
Magisch: riesige Eich, Spanish Moss und Morgensonne

Wir wollten aber am Nachmittag noch New Orleans erreichen, weshalb wir nicht zu lange bleiben konnten. Wir sind einfach nicht so die Stadttouristen und haben ähnlich wie für Vancouver und Seattle bewusst wenig Zeit für New Orleans eingeplant. Und für uns war das auch genau richtig und ehrlicherweise hat uns die Stadt auch nicht sehr gut gefallen.

Klar hat Hurrikan Katrina viel zerstört und große Schäden angerichtet unter denen die Stadt noch immer leidet. Aber es ist auch schlicht richtig dreckig. Der Eindruck einer schmuddeligen, heruntergekommen Region sollte uns auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten noch eine Weile begleiten.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: historische Straßenbahnen in New Orleans
Historische Straßenbahnen in New Orleans

Unser Hotel war relativ zentral gelegen, wodurch wir in wenigen Minuten im French Quarter in New Orleans waren. Uns war durchaus bekannt, dass hier mehr um Alkohol und Party geht und weniger um die schönen Südstaatenhäuser, die dort findest. Es lohnt sich also das grölende Partyvolk schnell hinter sich zu lassen und in den ruhigeren Nebenstraßen zu flanieren.

Wir wurden noch mit einem tollen Sonnenuntergang belohnt und konnten damit unseren Frieden mit New Orleans machen. Wir hatten aber keine Lust noch länger in der Stadt zu bleiben, auch wenn es noch ein paar Ecken zu entdecken gibt. Wir wollten einfach nur Feierabend machen und schnellstmöglich wieder raus aus dieser Stadt. Allerdings erging es uns in San Francisco ähnlich und inzwischen ist San Francisco eine meiner Lieblingsstädte.

Rundreise durch Florida & die Südstaaten, Tag 10: New Orleans – Jackson 

Für den nächsten Tag hatte ich mir eine romantische Fahrt entlang des Mississippi mit tollen Ausblicken auf den Ol‘ Man River vorgestellt. Und natürlich viele schöne Südstaaten Vibes und möglicherweise einen Stopp und eine Besichtigung einer alten Plantage.

Es folgte die Ernüchterung: vom Fluss war nichts zu sehen, denn man fuhr beständig hinter einem mit grünem Rasen – und sonst nichts! – bepflanzten Damm. Auf der anderen Straßenseite Schwerindustrie, permanent begleitet von einem Gestank nach Chemie, verbrannten Gummi und Kloake.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: die berühmte Oak Alley Plantation
Blick auf die bekannte Oak Alley Plantation von der Straße aus

Natürlich kamen wir auch an der berühmten Oak Alley Plantation vorbei, wir haben uns jedoch entschieden die Plantage nur von außen zu besichtigen. Der Gestank, der Dreck, heruntergekommene Straßen und Menschen hatten uns schon genug zugesetzt. Dass die Geschichte um Sklaverei und People of Color nicht gerade leichte Kost ist, war uns bewusst. Tiefer einzusteigen war uns für den Moment zu viel.

Wir setzten auf unseren nächsten Stopp auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Natchez. An sich ein ganz pittoreskes Städtchen. Mit hochgeklappten Gehsteigen, viel Leerstand in alten Geschäften und zahlreichen Immobilienmaklerbüros. Und einem tollen Blick auf den schlammig-braunen und so gar nicht majestätischen Mississippi. Hier war dann meine romantische Südstaaten Vorstellung endgültig geplatzt.

Ab Natchez ging es für uns auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten über den Natchez Trace Parkway weiter Richtung Jackson, Mississippi. Einer Stadt, die an sich nichts zu bieten hat, außer einem einigermaßen sauberen Hotel zu einem bezahlbaren Preis am Highway. Ich wollte eigentlich nur noch zurück nach Florida, aber ich war noch so gespannt auf Memphis, Nashville und den Great Smoky Mountains Nationalpark.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Fahrt auf dem Natchez Trace Parkway
Unspektakuläre: Der Natchez Trace Parkway

Tag 11: Jackson – Memphis 

Am nächsten morgen ging es mit neu gewonnener Euphorie und Vorfreude weiter Richtung Memphis, Tennessee. Die Stadt ist bekannt für Rock’n-Roll, Elvis, Bars, die legendären Sun Studios, die Partymeile Beale Street, Graceland und einen fulminanten Bass Pro Shop in einer gläsernen Pyramide direkt am Mississippi.

Eigentlich wollte ich Elvis Presleys Graceland schon sehen, aber beim Blick auf die Website und die Ticketpreise ist mir ehrlich gesagt etwas die Luft weggeblieben. 84$ pro Person (Stand Februar 2025), wenn man auch gerne seine Autos und das legendäre Flugzeug sehen möchte.

Wir haben uns für einen Bummel durch die Stadt entschieden. Auch eine Erfahrung der gruseligeren Art. In Downtown fühlt man sich als wäre man mitten in der Serie „Walking Dead“ gelandet. Es ist absolut ausgestorben. Die wenigen Menschen, die auf der Straße unterwegs sind, sind zu 3/4 Opfer der Opiod-Krise und das restliche Viertel scheint nicht freiwillig unterwegs zu sein und hetzt schnellen Schrittes durch Downtown, das ganz offensichtlich schon bessere Zeiten gesehen hat.

Richtig schön fanden wir die alten historischen Straßenbahnen, wie man sie eben auch in New Orleans und San Francisco sieht. Die einst blühende Handelsmetropole hat inzwischen einen traurigen Rang zwei nach Detroit in der Liste der gefährlichsten Städte der USA erreicht.

Die Beale Street mit ihren Musik-Kneipen macht eigentlich Lust auf einen Besuch in einer Bar. Wenn man aber kein Fleisch isst und keinen Alkohol trinkt, verliert auch das seinen Reiz. Im Gegensatz zu mir mag Thomas auch Blues nicht so gerne, der aber eben in den meisten Kneipen gespielt wird.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Die Beale Street in Memphis

Weshalb wir dann als nächstes dem Lorraine Motel einen Besuch abgestattet haben. Hier fiel am 4. April 1968 Martin Luther King einem tödlichen Attentat zum Opfer. Seit 1991 befindet sich im ehemaligen Motel, das bis 1982 weiter betrieben wurde, das National Civil Rights Museum. Im Museum wird die Geschichte der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung gezeigt.

Das National Civil Rights Museum im ehemaligen Lorraine Motel in Memphis
Im ehemaligen Lorraine Motel ist inzwischen das National Civil Rights Museum untergebracht

Tag 12: Memphis – Nashville 

Ohne weitere wesentliche Stopps führte uns unsere Rundreise durch Florida und die Südstaaten am nächsten Tag weiter von Memphis in die Country-Hochburg Nashville, Tennessee. Nashville wirkte auf uns endlich ein wenig freundlicher und sympathischer. Dennoch war die Hölle los, denn es gab am Tag unseres Besuch wohl auch ein bedeutendes Basketballspiel in der Stadt.

Die Broadway Street in Nashville
Wildes treiben und laute Musik aus allen Fenstern und Fahrzeugen: Downtown Nashville

In Downtown Nashville befinden sich zahlreiche Honkeytonk-Bars, bei weit geöffneten Fenstern übertönen sich die Live-Bands der benachbarten Musikbars gegenseitig. Durch die Straßen verkehren offene Partybusse, in denen recht knapp bekleidete und hemmungslos angetrunkene junge Frauen tanzen, singen und grölen. Nichts für mein neurodivergentes ADHS-Gehirn!

Hausfassaden in Nashville

Du erinnerst dich an den den Social Media Hype um das Hawk Tuah Girl Haliey Welch? Ja, genau das ist eben auch Nashville. Wer sich nicht erinnert oder noch nie was von der jungen Frau gehört hat, der googelt jetzt bitte einfach selbst.

Neben dem Johnny Cash Museum befindet sich auch die Country Music Hall of Fame in Nashville. Eines von beiden wollten wir uns ansehen und wir haben uns letztlich für das Johnny Cash Museum entschieden. Fotografieren darfst du, filmen aber nicht. Uns hat das Museum wirklich Spaß gemacht und es war mit rund 30$ pro Nase auch durchaus erschwinglich.

Tag 13: Nashville – Asheville 

Tag 13 unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten führte uns in den Great Smoky Mountains National Park. Ein National Park in den USA, den ich einerseits schon lange sehen wollte, der mich andererseits eigentlich gar nicht wirklich fasziniert.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Nationalparkschild Great Smoky Mountains Nationalpark

Andererseits ist es wohl der meistbesuchte Nationalpark der USA – so viele Menschen können nicht irren, oder? Um es abzukürzen: die Orte Gatlinburg und Pigeon Forge haben uns bereits beim Durchfahren derart geschockt, dass wir einfach nur wieder raus wollten, bevor wir drin waren. Beide Orte wirken wie überdimensionierte Freizeitparks, weniger wie kleine Städte, wie ich sie am Rande eines Nationalparks erwarte.

Unsere Hoffnung lag nun also auf dem Park selbst. Wir wussten es war März, also kein Herbstlaub, für das der Park und die Region so bekannt ist. Das war uns klar. Dennoch war auch hier alles hochgeklappt, selbst die Toiletten waren verschlossen, ebenso wie Trails und auch landschaftlich war es für uns eher enttäuschend.

Auf Instagram hatte ich mal bei einem Paar, dem ich folge gelesen, dass sie den Park Hals über Kopf wieder verlassen haben, weil er auch nicht viel mehr bietet als der Bayerische Wald. Ich würde sogar mal vorsichtig behaupten, der Bayerische Wald kann mehr, weil man dort zu jeder Jahreszeit schöne Wanderungen unternehmen kann. Tatsächlich würde ich sagen, das der Great Smoky Mountains Nationalpark der erste Nationalpark ist, der mich wirklich enttäuscht hat.

Tag 14: Asheville – Sumter 

Neuer Tag, neuer Nationalpark. Tagesziel vom 14. Tag unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten war der Congaree Nationalpark in South Carolina. Zugegebenermaßen hatte ich lange Zeit noch nie etwas von diesem Nationalpark gehört.

Picknick im Congaree Nationalpark
Erst mal Mittagessen bevor es auf den Trail geht

Ich hatte ja bereits erwähnt, dass es Tage zuvor starke Regenfälle und in Teilen auch Überschwemmungen gab. In einem Sumpfgebiet fällt das aber erst mal nicht so sehr auf. Nach einer kleinen Stärkung wollten wir einen der Trails gehen. Wir haben uns jedenfalls für einen Boardwalktrail durch die Sümpfe des Congaree Nationalpark entschieden.

Wir sind am Harry Hampton Visitor Center gestartet, wo auch der Boardwalk Loop startet. Das gesamte Gebiet ist regelmäßig von Überschwemmungen betroffen und es kann sein, dass Teile des Boardwalks unter Wasser stehen. So auch diesmal. Wir haben kurzerhand Schuhe und Socken ausgezogen, die Hosen hochgekrempelt und sind barfuß weiter.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Sümpfe im Congaree Nationalpark
Sumpflandschaft im Congaree Nationalpark

Aktuell werden Teile des Boardwalks ersetzt und eine Rundwanderung ist nicht möglich (Stand Februar 2025). Aktuelle Bedingungen und den Fortschritt der Renovierungsarbeiten entnehmt bitte der Website des Nationalparkservice.

Rundreise durch Florida & die Südstaaten, Tag 15: Sumter – Charleston

Am nächsten Morgen ging es auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten bei schönstem Sonnenlicht weiter für uns Richtung Charleston in North Carolina. Und hier ist der Funke dann so richtig übergesprungen, denn Charleston ist ein Vibe. Die Stadt hat Charme und echtes Leben, so wie wir es lieben. Fakt ist, ab hier war uns klar, den ganzen Bogen um New Orleans, Memphis und Nashville hätten wir uns sparen können und hätten lieber mehr Zeit für diese charmante Hafenstadt eingeplant.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: DieKing Street in Charleston
Charleston ist definitiv einen Besuch wert und zählt zu unseren Highlights auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten!

Nach einem ausgiebigen, aber ausgesprochen gemütlichen Bummel durch Charleston haben wir noch einmal unseren Nationalparkpass genutzt und haben Fort Sumter and Fort Moultrie National Historic Park besucht. Nach dem Fort Zachary in Key West war das unser zweites Fort auf dieser Reise und ich muss gestehen, wir fanden beide nicht sonderlich beeindruckend. Wir sind in Europa wahrscheinlich einfach von deutlich imposanteren Burgen und Schlössern verwöhnt.

Tag 16: Charleston – Savannah 

Zeit South Carolina zu verlassen und weiter Richtung Süden nach Georgia zu fahren. Heutiges Etappenziel unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten sollte Savannah sein, eine Stadt, von der ich mir viel versprochen habe. Und tatsächlich ist Savannah eine mega schöne Stadt. Unser „Problem“ war nur, dass wir Charleston dermaßen unterschätzt hatten, dass Savannah ein wenig hinten runter fiel.

Wen du es bei deiner Rundreise durch Florida und die Südstaaten anders planen kannst, dann raten wir dazu zuerst Savannah und anschließend erst Charleston zu besuchen. Und man muss sich vielleicht darauf einstellen ein nicht ganz so sauberes Straßenbild hat, wie Charleston. Auf jeden Fall waren wir langsam mit der Reiseplanung unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten wieder versöhnt.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Ein alter Schaufelraddampfer auf dem Mississippi in Savannah

Nach einem ausgiebigen Stadtbummel durch Savannah sind wir noch auf die vor der Stadt liegende Insel Tybee Island gefahren, um eine spontan gebuchte und tatsächlich recht günstige Dolphin Cruise zu machen. Uns ist bei der Fahrt nach Tybee Island ein Schild ins Auge gesprungen und ein schneller Check auf der Homepage von Captain Derek’s Dolphin Adventure hat ergeben, dass das Angebot gut ist und auch noch Plätze verfügbar waren.

Dolphin Cruise auf Tybee Island
Sonnenuntergang während der Dolphin Cruise auf Tybee Island

Bis zum Start der Tour haben wir das süße und farbenfrohe Tybee ein wenig erkundet. Wir hatten das Glück einige Delphine zu sehen, allerdings wohl nicht so nah, wie es sich der Anbieter vorgestellt hat. Denn nach der Tour bekamen wir eine Mail, dass wir eingeladen sind die Tour jederzeit und lebenslang zu wiederholen. Außerdem konnten wir einen mega schönen Sonnenuntergang auf dem Wasser genießen, der es für diesen Preis alleine schon wert gewesen wäre, die Tour zu buchen.

Tag 17: Savannah – St. Augustine 

Ziel des heutigen Tages sollte das historische St. Augustine in Florida sein. Unsere Zwischenstopps für den Tag hatten wir nicht wirklich fix geplant, aber es verschlug uns nach Fernandina Beach, dem Hauptort von Amelia Island. Ich war sofort verliebt! Was für ein charmanter und süßer Ort, der dazu einlädt zu bummeln gemütlich einen Kaffee zu trinken und einfach das Treiben zu beobachten.

Nach unserem Bummel durch Fernandina Beach ging es weiter Richtung Süden mit einem kurzen Stopp im Amelia Island State Park. Der hatte für unseren Geschmack allerdings nicht allzuviel zu bieten, er war lediglich von Anglern mit Pickup Trucks belagert. So langsam hatten wir Hunger und da hat sich die The Bluffs Scenic Shoreline Picnic Area im Big Talbot Island State Park angeboten.

Nach einer Stärkung ging es zunächst über einen Boardwalktrail, von dem aus man Vögel im Marschland beobachten kann. Anschließend waren wir noch am Boneyard Beach. Hier findest du jedoch keine Knochen, sondern die Überreste toter Bäume, die eine wichtige Rolle im Ökosystem spielen. Die bizarren Baumskelette bieten tolle Fotomotive.

Am frühen Abend haben wir auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten St. Augustine erreicht, haben uns jedoch aufgrund der Menschenmassen dafür entschieden, den geschichtsträchtigen Ort erst am nächsten Morgen gleich in der Früh zu besichtigen. Den Abend haben wir stattdessen mit einem Strandspaziergang in St. Augustine Beach ausklingen lassen.

Tag 18: St- Augustine – Palm Bay 

Am nächsten morgen sind wir direkt in den St. Augustine Historic District aufgebrochen. Die älteste Stadt Floridas früh am Morgen zu besichtigen war für uns persönlich eine weise Entscheidung. Die Geschäfte waren zwar allesamt noch geschlossen, dafür waren die Gassen menschenleer und wir hatten den Ort mehr oder weniger für uns alleine.

In St. Augustine findest du auch das Castillo de San Marcos National Monument, das du mit Nationalpark Jahrespass besichtigen kannst. Wir waren allerdings schon durch mit dem Thema Forts und haben uns die Anlage deshalb nur von außen angeschaut.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten. Castillo de San Marcos National Monument in St. Augustine
Das Castillo de San Marcos National Monument

Dafür gab es auf unserer Fahrt Richtung Palm Bay mit dem Washington Oaks Gardens State Park wieder eine wunderschöne Zufallesentdeckung. Der Washington Oaks Gardens State Park ist eine , eine wunderschöne parkartige Anlage mit teilweise sehr altem Pflanzenbestand, in der man entspannt spazieren und den Schatten unter den riesigen alten, mit Spanish Moss verhangenen, Eichen genießen kann.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Der Washington Oaks Eden gardens State Park
Grüne Oase: der Washington Oaks Gardens State Park

Zum State Park gehört schräg gegenüber auch ein weitläufiger Strand, dem ihr auf eurer Rundreise durch Florida einen Besuch abstatten solltet. Anschließend ging es für uns gemütlich weiter Richtung Palm Bay: langsam neigte sich unsere Rundreise durch Florida und die Südstaaten dem Ende zu.

Tag 19: Palm Bay – Deerfield Beach 

Am vorletzten Tag auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten verschlechterte sich plötzlich des Wetter. Stürme, dunkle Wolken, Gewitter und starker Regen waren ab jetzt unsere Begleiter, weshalb wir uns entschieden haben die Palm Coast mit dem Auto zu entdecken.

Ganz unabsichtlich haben wir sogar Mar-a-Lago passiert, denn eigentlich wollten wir uns lediglich am Meer entlang gen Süden weiterbewegen. Und was wäre eine Rundreise durch Florida ohne all die bekannten Strandorte? Hier findest du auch die eine oder andere Banyan Tree Allee. Und so viele beeindruckende Villen.

Leider gibt es kein Bildmaterial, denn ich hatte wegen des ohnehin trüben Wetters nur mit meiner GoPro gefilmt. Aber vergessen die Speicherkarte mit dem Material der letzten beiden Tage zu sichern. Ein guter Grund für eine weitere Rundreise durch Florida!

Unser Hotel für die Nacht war auch ein kleiner Glückstreffer: nichts aufregendes, aber so charmant. Und irgendwie eine Art Melrose Place. Alle anderen Gäste waren jenseits der 70, teilweise mit Sauerstoffflaschen unterwegs und kannten sich bereits seit vielen Jahren. Und wir mittendrin. Der Besitzer hatte einige Katzen und eine davon hat uns sogar einen Besuch in unserem Zimmer abgestattet.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Besuch in unserem Hotelzimmer
Pelziger Besuch auf unserem Hotelzimmer

Kein Wunder, dass sie es sich bei uns gemütlich gemacht hat, denn draußen tobte der Sturm und der Starkregen prasselte gegen unsere Zimmertür. Da dachten wir noch, gut dass es heute so stürmt und nicht morgen, wo unser Flug zurück nach Hause geht.

Tag 20: Deerfield Beach – Miami 

Unsere Rundreise durch Florida und durch die Südstaaten ist an Tag 20 zu Ende und unser Weg führte uns eigentlich nur noch zum Flughafen in Miami. Allerdings nicht ohne ein paar Stopps, obwohl das Wetter echt regnerisch war.

Pompano Beach sollte der erste Stopp sein, denn hier findest du ein tolles Pier in Form eines Fisches, von dem aus sich angeblich toll die Meeresbewohner beobachten lassen. Allerdings ist auch hier das Parken extrem teuer und bei dem stürmischen Wetter haben wir uns nur geringe Chancen ausgemalt, etwas beobachten zu können.

Rundreise durch Florida und die Südstaaten: Baywatch Tower in Pompano Beach
Stürmisches Wetter in Pompano Beach

Also haben wir das Pier Pier sein lassen und haben statt dessen am Ende unserer Rundreise durch Florida weitere Stopps im Hugh Tayler Birch State Recreation Park und im Dr. Von D. Mizell-Eula Johnson State Park eingelegt. Beides Parks mit tollen Stränden und schöner Vegetation. Im Hugh Tayler Birch State Recreation Park findest einen kurzen Trail, tolle Bäume unter denen du picknicken kannst, du kannst aber auch ein SUP mieten und paddeln. Ganz ähnlich im Dr. Von D. Mizell-Eula Johnson State Park. Weitere Infos findest du auch auf der Homepage des Parks.

Fazit zu unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten

Für uns war diese Reise unser erstes Mal Ostküste. Mal abgesehen von unserer wenig erfreulichen Zwischenlandung in Washington D.C. während unserer Rundreise durch den Südwesten im September 2022. Das heißt für uns war die Rundreise durch Florida und die Südstaaten absolutes Neuland.

Während uns Florida, und da insbesondere die Florida Keys und der Everglades Nationalpark, Georgia und South Carolina sehr gut gefallen haben, hätten wir uns im Nachhinein die Schleife über New Orleans, Memphis und Nashville komplett sparen können. Ein bisschen hatte ich im Vorfeld schon befürchtet, dass die Gegend nicht das bietet, was wir auf Reisen gerne unternehmen und ansehen. Ebenso wenig wie der Great Smoky Mountains Nationalpark.

Das ist natürlich reine Geschmacksache und hängt von euren persönlichen Vorlieben ab. Wir lieben es Zeit in der Natur zu verbringen, gerne in den Bergen mit klaren Bergseen und rauschenden Flüssen oder aber auch gerne in Wüstenregionen. Neu dazu kamen jetzt Sümpfen und Mangroven.

Aber der Haken auf unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten entlang des Mississippi konnte so gar nichts spannendes für uns bereithalten. Im Gegenteil: es war schmuddelig, geisterhaft, konsum- und vergnügungsorientiert und völlig heruntergekommen.

Somit lautet unser Fazit zu unserer Rundreise durch Florida und die Südstaaten: wir freuen uns mega irgendwann noch mehr von Florida, Georgia und South Carolina zu sehen. Einen festen Platz in meinem Herz haben Tybee und Amelia Island, Savannah, Charleston und die Florida Keys erobert. Ich freue mich unfassbar darauf mehr davon zu sehen! Aber jetzt geht es in ein paar Tagen erst einmal wieder für zwei Wochen in den Südwesten!

Du magst unseren Blog? Dann freuen wir uns wenn Du diesen Artikel teilst!

Hinterlasse einen Kommentar

* By using this form you agree with the storage and handling of your data by this website. / Wenn Du dieses Formular benutzt erklärst Du Dich einverstanden mit der Verarbeitung Deiner Daten auf dieser Website

Das wird Dich bestimmt ebenfalls interessieren

Wichtige Hinweise

Die Inhalte meines Blogs spiegeln unsere persönlichen Eindrücke und subjektiven Erfahrungen wieder.
 
Alle Inhalte sind nach besten Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch erhebt nichts Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität!
Ich freue mich aber, wenn Du mir schreibst, solltest Du aktuellere Informationen haben oder andere Erfahrungen gemacht haben.

Bei mit einem * gekennzeichneten Links handelt es sich um sog. Affiliate Links. Kaufst Du über einen Affiliate Link ein Produkt, erhalten wir eine kleine Provision. Für Dich bleibt der Preis jedoch gleich! Du unterstützt damit die Arbeit an meinem Blog. Vielen Dank!

© 2022 – Travel.Life.Experience || Reiseblog | Outdoorblog | Wanderblog | Campingblog

Cookie Consent mit Real Cookie Banner