Die Wolfsklamm in Tirol | Wanderung

Die Wolfsklamm in Tirol in Österreich liegt unweit von Hall, an dem die meisten von uns auf dem Weg nach Italien schon mehr oder weniger bewusst vorbeigefahren sind. Als wir im August für 4 Tage mit Wohnwagen am Camping Schlossberg Itter auf Kurzurlaub in Tirol waren, hatten wir zwei Ausflüge geplant. Einmal nach Hall (nein nicht Hallstatt, sondern wirklich Hall!) und eben in die Wolfsklamm. Bis zuletzt hatte ich gar nicht darüber nachgedacht wie das wohl mit Corona in einer engen Klamm ist. Ein kurzer Blick auf die Homepage der Wolfsklamm brachte schnell Klarheit.

In diesem Jahr (Corona!) gilt dort aufgrund der Enge der Steige eine Einbahnregelung. Man kann nur bergauf durch die Klamm. Was ich eigentlich gar nicht schlecht finde, denn es ist wirklich recht eng. Vielleicht kann man ja mal darüber nachdenken, das beizubehalten?

Anfahrt zur Wolfsklamm

Kurz vor dem Eingang zur Klamm gibt es einen kleinen aber feinen Parkplatz (mit Parkscheinautomat). Hier gibt es auch einige Schattenparkplätze, aber um einen zu ergattern sollte man zumindest in Ferienzeiten und am Wochenende beizeiten da sein. Wir hatten hier Pech, aber es gibt im Ort ausreichend weitere Parkplätze (unserer war sehr sonnig, dafür kostenfrei). Allerdings hatte ich ob des vollen Parkplatzes ein wenig Angst es könnte in der Klamm sehr voll sein. War es aber gar nicht. Irgendwie hat es sich recht gut verlaufen, wie man ja auch auf den Fotos sehen kann.

Der Weg durch die Klamm

Alle Wege sind gut gesichert und top in Schuss! Daher sollte man auch nicht über einen Eintrittspreis in die Wolfsklamm meckern – denn das Instand halten der Steige und Wege kostet sicher jede Menge Geld. A apropos Geld: Erwachsene zahlen derzeit übrigens 5,- € pro Person. Festes Schuhwerk (also zumindest Turnschuhe) sollte man schon tragen. Wie gesagt, alle Wege sind soweit sicher, aber Gestein und Holz sind auch mal nass und das kann rutschig werden.

Wunderschöne Wolfsklamm

Die Schlucht gilt als eine der schönsten Klammen in Österreich und sie ist auch nicht zu kurz. Die Sigmund Thun Klamm bei Kaprun ist auch wunderschön, aber leider ein kurzes Vergnügen. Das heißt man hat ein ausgedehntes, wunderschönes Naturerlebnis. Am Ende der Schlucht wird das Bachbett breiter mit wunderschönen Kiesbänken und schattigen Plätzen unter großen Bäumen. Es lohnt sich also ein Picknick einzupacken, ein paar Badesachen und ein Handtuch. Insbesondere wer Kinder im Gepäck hat.

Dauer der Wanderung ist mit 3 Stunden angegeben. Wir waren wohl etwa dreieinhalb Stunden unterwegs, aber wer uns kennt, weiß, daß wir eher die gemütlichen Wanderer sind. Ich sorge zudem für viele kleine Pausen, weil ich ja auch ständig fotografieren muss.

Einkehr

Am Ende der Klamm erblickt man oberhalb des Weges auf einem Felsen ein imposantes Bauwerk. Es handelt sich um das Kloster und Wirtshaus St. Georgenberg. Wer nach der Wanderung Hunger bekommen hat, kann sich hier stärken oder aber sich in Stans verpflegen. Im Ort gibt es auch einige Wirtshäuser. Empfehlungen kann ich keine aussprechen, nicht zuletzt, da wir unsere selbst mitgebrachten Snacks bevorzugen. Wir versuchen weitestgehend vegan, bio und regional zu leben. Leider gibt es im Alpenraum dafür selten Optionen.

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