Hurricane Ridge: Fantastische Wanderung im Olympic Nationalpark

von Sylvia
veröffentlicht: zuletzt aktualisiert am

Der Hurricane Ridge ist eine Gebirgskette im nördlichen Teil des Olympic National Park. Dieser National Park wiederum befindet sich im Bundesstaat Washington im Pazifischen Nordwesten der USA.

Diese Region des National Parks wirkt sehr alpin. Manch einer sagt vielleicht abschätzig „Das sieht ja aus wie in Bayern oder Österreich!“. Finden wir nicht, denn Flora und Fauna unterscheiden sich durchaus und von welchem Berg in Bayern hat man so eine großartige Sicht auf den pazifischen Ozean? Oder bei guter Sicht sogar bis Kanada? Wer den Olympic National Park in Washington besucht, sollte unbedingt auch hier hoch fahren, auch wenn er schon mal in Bayern oder Österreich war. Wir müssen es wissen: wir leben schließlich in Bayern!

Hurricane Ridge: Fantastische Wanderung im Olympic Nationalpark

Wie erreicht man den Hurricane Ridge?

Der Hurricane Ridge im Pazifischen Nordwesten der USA ist über eine wunderschöne Bergstraße sehr leicht von Port Angeles aus zu erreichen. Es sind etwa 30 km beziehungsweise circa 45 Minuten bis zum Visitor Center am Hurricane Ridge.

Wie üblich kann man sich hier bei den Rangern nach Wanderungen erkundigen, nach den Konditionen der Trails, aber vielleicht ergattert man auch ein nettes Mitbringsel. Ich liebe ja die Shops in den Visitor Centern und kaufe dort zugegebenermaßen auch gerne mal was ein.

Hurricane Ridge im Olympic National Park

Wer jetzt schon neugierig ist, kann sich auch schon mal einen Eindruck über die Webcam des Nationalparks verschaffen. Denkt aber an die Zeitverschiebung – sonst seht Ihr nur schwarz. Die Webcams der Nationalparks nutzen wir übrigens häufig auch um über die Wetterkonditionen auf dem Laufenden zu bleiben. Direkt in Port Angeles gibt es ein weiteres Visitor Center, wo Ihr Euren Jahres- oder Tagespass kaufen könnt.

Kosten für den Eintritt in den Olympic National Park

Allein die Fahrt ist jeden Penny der Entrance Fee wert. Wer mehrere Parks auf seiner Reise besucht, sollte sich für derzeit 80 $ einen Jahrespass kaufen. Dieser gilt dann übrigens auch für Federal Recreation Sites; National Monuments und National Forests. Das nur nebenbei als Tipp.

Die Passstraße zum Hurricane Ridge Besucherzentrum verfügt über einige Aussichtspunkte, von denen jeder einzelne einen Fotostop wert ist. Bereits an der Straße zum Visitor Center starten die ersten Trailheads, wir sind jedoch die Straße nach dem Visitor Center, die Hurricane Ridge Road, bis zum Ende zum letzten Parkplatz durchgefahren. Diese Straße ist für amerikanische Verhältnisse eher schmal und nicht geeignet für RVs.

Dieser Blogartikel enthält sogenannte Affiliatelinks, die mit ein * hinter dem jeweiligen Link oder durch einen Hinweis in oder unter einer Linkbox gekennzeichnet sind. Kaufst oder buchst Du etwas über diesen Link, erhalten wir eine sehr kleine Provision. Für Dich jedoch bleibt der Preis garantiert derselbe. Du unterstützt damit unsere Arbeit an diesem Blog, der Geld, Zeit und Mühen kostet. Wir danken Dir daher sehr für Deine Wertschätzung!

Wanderung am Hurricane Ridge

Es gibt insgesamt zahlreiche Wanderwege, wir haben uns für den Trail zum Hurricane Hill entschieden. Er war 2017 schon teilweise asphaltiert, soweit ich in Erfahrung bringen konnte, war der Trail zwischenzeitlich gesperrt und wurde erst 2020 wieder geöffnet. Der Trail wurde restauriert und der Teer erneuert.

Auf den Bildern sah das für den Moment nicht so hübsch aus. Aber auf der anderen Seite sollte man sich natürlich auch bewusst machen warum manche Trails in den USA geteert werden: nämlich damit die Wege barrierefrei sind. Und das ist doch ein sehr schöner Gedanke, oder?

Hurricane Ridge im Olympic National Park
Hurricane Ridge im Olympic National Park

Der Trail zum Hurricane Hill ist jedoch nicht ganz bis zum Ende asphaltiert. Und bis oben sollte man auf jeden Fall gehen! Die Rundum-Aussicht ist fantastisch! Auf einer Höhe von 5747 ft (umgerechnet ca. 1755 m) hat einen atemberaubenden Blick über die Berge auf der einen Seite und das Meer auf der anderen Seite.

Man kann sogar Vancouver Island in Kanada sehen, wenn es nicht gerade völlig bedeckt ist. Auf dem Weg nach oben konnten wir sogar Murmeltiere, Chipmunks und Muledeers sehen. Mit etwas Glück kannst du auch Schneeziegen entdecken.

Muledeer im Olympic National Park
Murmeltier im Olympic National Park
Chipmunk im Olympic National Park

Wandern im Olympic National Park – Der Hurricane Hill Trail zum Download

Der Weg ist eigentlich kaum zu verfehlen, dennoch haben wir Euch die Wanderung bei Outdooractive zum Nachwandern bereitgestellt. Je nachdem welchen Account Ihr habt, könnt Ihr Euch die GPX-Daten laden, den Trail offline verfügbar machen oder Euch die Route ausdrucken.

Weitere Wanderungen und Rundwege – die besten Wanderwege an der Hurricane Ridge

1. Hurricane Hill Trail (unser Trail)

  • Länge: 5,5 km (Hin- und Rückweg)
  • Schwierigkeit: Leicht bis Mittel
  • Dauer: Etwa 2 Stunden
  • Höhenunterschied: 80 Meter
  • Highlights:
    Dieser Trail ist perfekt für Anfänger und Familien geeignet. Der gepflasterte Weg führt zu einem atemberaubenden Aussichtspunkt, der ein 360-Grad-Panorama auf die Olympic Mountains, die Straße zum Puget Sound und die Küstenlinie von Kanada bietet. Im Sommer blühen entlang des Weges Wildblumen – ein echter Hingucker! Der Weg ist gut gepflegt, aber aufgrund der Beliebtheit oft gut besucht.

2. Cirque Rim Trail

  • Länge: 1,6 km (Hin- und Rückweg)
  • Schwierigkeit: Leicht
  • Dauer: Etwa 30 Minuten
  • Höhenunterschied: Minimal
  • Highlights:
    Dieser kurze, einfache Trail ist ideal, wenn du nicht viel Zeit hast oder es ruhig angehen möchtest. Der Weg beginnt am Visitor Center und führt dich zu einem fantastischen Aussichtspunkt, von dem aus du die umliegenden Berge und das Tal überblicken kannst. Besonders beliebt bei Fotografen, da sich hier viele tolle Fotospots befinden.

3. Klahhane Ridge Trail

  • Länge: 19 km (Hin- und Rückweg)
  • Schwierigkeit: Schwer
  • Dauer: 6–8 Stunden
  • Höhenunterschied: 1000 Meter
  • Highlights:
    Ein anspruchsvoller Trail für erfahrene Wanderer und wenn du etwas mehr Zeit mitbringst. Der Weg führt dich durch Wälder, über blühende Almwiesen und schließlich hinauf zur Klahhane Ridge, wo dich spektakuläre Ausblicke auf die Berge, das Meer und die umliegenden Täler erwarten. Sei gut vorbereitet – dieser Trail erfordert eine ausgezeichnete Kondition und feste Wanderschuhe. Schneefelder können bis in den Sommer hinein vorhanden sein.

4. High Ridge Trail

  • Länge: 0,8 km (Rundweg)
  • Schwierigkeit: Leicht
  • Dauer: 15–20 Minuten
  • Höhenunterschied: 30 Meter
  • Highlights:
    Ein kurzer, aber spektakulärer Rundweg, der dich zu einem der besten Aussichtspunkte an der Hurricane Ridge bringt. Vom Trail aus kannst du bei klarer Sicht den Mount Olympus und das umliegende Gebirge bewundern. Eine perfekte Option für eine entspannte Wanderung nachmittags oder zum Sonnenuntergang.

5. Switchback Trail

  • Länge: 5,6 km (Hin- und Rückweg)
  • Schwierigkeit: Mittel bis Schwer
  • Dauer: 3–4 Stunden
  • Höhenunterschied: 370 Meter
  • Highlights:
    Der Hurricane Ridge Switchback Trail führt dich durch alpine Landschaften mit beeindruckenden Wildblumenwiesen. Unterwegs kannst du die Tierwelt beobachten, darunter Murmeltiere und gelegentlich auch Schwarzbären. Der Weg endet an einem Aussichtspunkt mit grandiosem Blick auf die Olympic Mountains. Aufgrund der Höhenmeter ist der Trail für fitte Wanderer geeignet.

Wann ist die beste Reisezeit für Hurricane Ridge?

Die ideale Reisezeit für Hurricane Ridge hängt davon ab, was du erleben möchtest. Die Sommermonate von Juni bis September sind perfekt, wenn du blühende Wildblumenwiesen, klare Wanderwege und spektakuläre Aussichten genießen willst. In dieser Zeit sind die meisten Trails schneefrei und gut zugänglich, und die Temperaturen bewegen sich zwischen angenehmen 15 und 25 Grad Celsius.

Wir

Für Hobbyfotografen und Naturliebhaber sind Juli und August besonders empfehlenswert, da die Wildblumen in voller Blüte stehen und die Sicht auf die Olympic Mountains oft am besten ist. Aber Achtung: Diese Monate sind auch die Hauptreisezeit, sodass es auf beliebten Wegen wie dem Hurricane Hill Trail recht voll werden kann.

Im Herbst beziehungsweise im Oktober ist weniger los, und die goldene Herbststimmung verleiht der Landschaft eine magische Atmosphäre. Jedoch sollte dir bewusst sein, dass um diese Zeit des Jahres hier schon die ersten Schneefälle einsetzen können. Wodurch nicht nur einige Wege, sondern möglicherweise auch Straßen geschlossen sein könnten.

Der Winter, also im Dezember bis Mai, verwandelt der Hurricane Ridge in ein Winterwunderland – ideal für Schneeschuhwanderungen, Langlauf oder Skifahren. Beachte jedoch, dass die Hurricane Ridge Road oft wetterbedingt geschlossen ist. Um die aktuellen Schneewetterbedingungen zu erfragen, kannst du unter (360) 565-3131 (aus den USA) anrufen oder dich auf der Alerts auf der Startseite des Olympic Nationalparks erkundigen.

Ganz grundsätzlich empfiehlt es sich, früh am Tag zu starten, unabhängig von der Jahreszeit, da das Wetter in den Bergen schnell umschlagen kann. Vor deinem Besuch solltest du zu jeder Jahreszeit den Wetterbericht und die aktuellen Straßenbedingungen prüfen, da Nebel und Wind die Sicht beeinträchtigen können. Manchmal ist es aber auch einfach einumgefallener Baum, der die Weiterfahrt verhindert.


Empfehlungen für Kartenmaterial, Reise- & Wanderführer

Wir haben Euch hier einige Reiseführer, Karten und Wanderführer aufgelistet, die wir Euch gerne weiterempfehlen


Lohnt sich ein Besuch am Olympic National Park Hurricane Ridge? Unser Fazit!

Auch wenn wir schon Stimmen gehört haben, die diesen Bereich des Olympic Nationalpark als eher langweilig einstufen, weil er eher alpin wirkt: wir sagen es lohnt sich absolut! Denn erstens lieben wir alpine Landschaften, zweitens lässt sich der Teil des Nationalparks eben nicht mit Österreich oder Bayern vergleichen, denn wenn du hier wandern bist, kannst du deinen Blick aufs Meer über den Puget Sound bis nach Vancouver Island schweifen lassen. Und selbst wenn du nicht wandern gehst – diese Landschaft, die Vegetation und auch die Tierwelt sind hier einfach sehr besonders!

Du magst unseren Blog? Dann freuen wir uns wenn Du diesen Artikel teilst!

Hinterlasse einen Kommentar

* By using this form you agree with the storage and handling of your data by this website. / Wenn Du dieses Formular benutzt erklärst Du Dich einverstanden mit der Verarbeitung Deiner Daten auf dieser Website

Das wird Dich bestimmt ebenfalls interessieren

Wichtige Hinweise

Die Inhalte meines Blogs spiegeln unsere persönlichen Eindrücke und subjektiven Erfahrungen wieder.
 
Alle Inhalte sind nach besten Wissen und Gewissen recherchiert, jedoch erhebt nichts Anspruch auf Vollständigkeit, Richtigkeit und Aktualität!
Ich freue mich aber, wenn Du mir schreibst, solltest Du aktuellere Informationen haben oder andere Erfahrungen gemacht haben.

Bei mit einem * gekennzeichneten Links handelt es sich um sog. Affiliate Links. Kaufst Du über einen Affiliate Link ein Produkt, erhalten wir eine kleine Provision. Für Dich bleibt der Preis jedoch gleich! Du unterstützt damit die Arbeit an meinem Blog. Vielen Dank!

© 2022 – Travel.Life.Experience || Reiseblog | Outdoorblog | Wanderblog | Campingblog

Cookie Consent mit Real Cookie Banner