Augsburg | 7 Sehenswürdigkeiten für Deine Stadtbesichtigung
Heute zeige ich Dir Augsburg, meine Heimatstadt, und seine wichtigsten Sehenswürdigkeiten. Hier bin ich geboren und aufgewachsen und deshalb habe ich mich dafür entschieden Euch heute meine persönlichen Highlights und Geheimtipps meiner Heimatstadt vorzustellen. Ich zeige Euch heute in diesem Artikel die Ecken in Augsburg, die ich einem sehr guten Freund hier zeigen würde. Augsburg ist seit Kurzem auch UNESCO Welterbe. Hintergrund ist Augsburgs einzigartiger Bezug zu Wasser: die Brunnenkunst, Kanallandschaften und Wasserkraft. Augsburg ist außerdem eine sehr alte Stadt, die auf eine mehr als 2000-jährige Geschichte zurückblicken kann. Zu Zeiten der Römer war Augusta Vindelicorum Hauptstadt der Provinz Raetia, die auch über die Alpen bis zum oberen Eisacktal in Südtirol reichte.
Der Stadtmarkt in Augsburg
Der Stadtmarkt mein absolutes top Highlight. Vielleicht auch weil er zu einer Kindheitserinnerung geworden ist. Mir wurde einmal gesagt, dass einen solchen geschlossenen Markt nur einmal gibt. Auf dem 1930 gegründeten Stadtmarkt bekommt man nicht nur Obst und Gemüse auf fest vermieteten Ständen. Es gibt zwei Hallen mit Metzgereien, es gibt frischen Fisch, Käse und Spezialitäten aus aller Herren Länder. Außerdem Blumen, Pflanzen und Geschenke, kleine Imbissläden und – und das ist mein Highlight: jeden Vormittag verkaufen Bauern aus der Region ihre frische Ernte im westlichen Teil des Marktes. Meine TOP Empfehlung! Hier könnt Ihr auch gut mit Eurer Augsburg-Tour starten, denn hier gibt es angrenzend auch gleich ein Parkhaus.








Perlachturm
Nachdem man sich den Bauch auf dem Stadtmarkt vollgeschlagen hat, solltet Ihr Richtung Rathausplatz gehen. Da befindet sich auch der bekannte Augustusbrunnen und einige Cafés. Außerdem empfehle ich Dir unbedingt den Aufstieg auf den Perlachturm. Ja, es sind ein paar Stufen und oben wirst Du ein wenig japsen, aber die Aussicht auf die Stadt entlohnt für den anstrengenden Aufstieg. Es bietet sich ein fantastischer Rundblick auf die Stadt und das Umland. Und seine Kalorien ist man auch gleich wieder los!





Die Fuggerei
In Augsburg befindet sich die älteste Sozialsiedlung der Welt, die Fuggerei. Gestiftet wurde sie im 16. Jahrhundert von Jakob Fugger. Die quasi symbolische Miete beträgt weniger als 1,- €pro im Jahr. Ansonsten finanziert sich die Fuggerei aus dem Stiftungsvermögen der Familie Fugger. Voraussetzung um in der Fuggerei wohnen zu dürfen ist, dass man Augsburger ist, unschuldig in Not geraten, katholisch ist und über einen guten Leumund verfügt. Die Fuggerei zählt zu den beliebtesten touristischen Zielen. Besucher zahlen Eintritt, dafür kann man die Fuggerei besichtigen, inklusive einer Wohnung. Weitere Infos findet Ihr auf der Homepage der Familie Fugger.
Bummel durch die Altstadt von Augsburg
Augsburg hat eine wunderschöne Altstadt, die von Kanälen durchzogen ist. Hier finden sich noch alte Wasserräder und auch Gerbereien. Die Altstadt war früher das Viertel der Handwerker, heute ist es ein begehrtes Wohngebiet. Es liegt zentral, hat tolle, kleine Geschäfte mit besonderen Angeboten und ist doch sehr ruhig. Einzig die vielen Kanäle hört man rund um die Uhr plätschern. Das war übrigens nicht immer so: lange Zeit waren die alten Kanäle überbaut. Erst in den 70er und 80er Jahren begann man, die Kanäle nach und nach wieder zu öffnen.



Die Kahnfahrt
Klassisches Wochenend- und Freizeitvergnügen einer Augsburger Familie war früher ein Ausflug zur Kahnfahrt. Über das in der Stadtmauer gelegene Lokal gelangt man zum zugehörigen Bootsverleih. Dort kann man sich Ruderboote oder Elektroboote leihen und gemütlich durch den idyllischen Wassergraben schippern. Oder sich schippern lassen. Wer im Lokal einkehren möchte, sollte reservieren, denn wenn Saison ist, gibt es kaum freie Plätze.





Der Dom in Augsburg
Er wird auch Hoher Dom Mariä Heimsuchung genannt, dessen Ursprünge auf das 8. Jahrhundert datiert werden. Er gehört tatsächlich auch zu den bedeutendsten Sehenswürdigkeiten in Augsburg, ich habe ihn aber noch nicht überlaufen gesehen. Auch wenn ich nicht gläubig bin, kann ich schönen oder imposanten Kirchen durchaus etwas abgewinnen. Wie zum Beispiel auch der in Hall in Tirol. Hier im Dom befindet sich auch eine Krypta, in die Ihr unbedingt hinab steigen solltet. Und auch den Kreuzgang solltet Ihr nicht verpassen. Vor dem Dom befinden sich die sogenannte Römermauer und römische Ausgrabungen. Auch die kann man sich näher anschauen, zeugen sie doch von Augsburgs langer Geschichte.






Der Hofgarten
Nicht weit vom Hohen Dom zu Augsburg befindet sich ein wirklich kleiner, aber sehr hübscher Park. Um einen Teich stehen Stühle, auf denen man die Sonne und die Ruhe genießen kann. Wer mag, kann sich ein Buch zum Schmökern aus dem offenen Bücherschrank entleihen. Wer Bücher zu Hause über hat, kann dort auch welche einstellen. Der kleine Barockgarten liegt sehr versteckt und wird daher überwiegend nur von Einheimischen frequentiert.



Fazit zu Augsburg
Na klar liebe ich diese Stadt und empfehle sie immer wärmstens jedem Besucher! Schließlich sind wir beide hier aufgewachsen. Und wir kommen auch immer wieder gerne hierher. Aber auch ganz neutral betrachtet kann ich die Stadt jedem als City-Trip oder Wochenende-Ausflug ans Herz legen. Denn natürlich gibt es noch viel mehr, das man in und um Augsburg anschauen kann! Vielleicht ergänze ich nach und nach noch das eine oder andere Fleckchen, das Ihr Euch ansehen solltet.
Wo essen in Augsburg
Lecker und gesund essen oder auch frühstücken könnt Ihr im Picnic in der Maximilianstraße. In der Maxstraße findet das Sehen und Gesehenwerden der Locals statt, daher finden sich hier einige Bars, kleine Clubs und Restaurants. Hier gibt es auch Smoothies und leckere selbst gemachte Limonaden. Sehr gut italienisch essen könnt Ihr im Pastissima, und ein wahnsinnig guter Vietnamese ist das Saigon Village (auch vegan!). Beide sind in der Nähe des Doms und bei allen Dreien solltet Ihr unbedingt reservieren.

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